PSG-Drama eskaliert: Reagiert Mbappé mit einem Trotz-Jahr auf der Tribüne?

  • Neuer Interessent aus England
  • Mbappe droht mit einem Jahr auf der Tribüne
  • PSG strebt schnellen Verkauf an

Kylian Mbappe
Kylian Mbappe / Tim Clayton - Corbis/GettyImages
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Zwischen Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten zu sein. Während der Klub den Angreifer zu einem sofortigen Abgang drängen möchte, plant dieser notfalls sogar die nahende Saison zu opfern - und somit nur auf der Tribüne zu sitzen.

Es ist längst nicht die erste und es wird wohl auch kaum die letzte, sogenannte Mbappé-Saga sein. Sein potenzieller Wechsel zu Real Madrid ist schon seit Längerem ein Thema. Das aktuelle Problem, das die Brisanz dieser Auseinandersetzung mit Paris Saint-Germain wieder anheizt: Im nächsten Jahr läuft der Vertrag von Kylian Mbappé aus.

Und natürlich möchte PSG einen ablösefreien Abgang nicht riskieren. Nun kam es zuletzt zum Zerwürfnis. Der Klub wirft ihm eine bereits ausgehandelte Einigung mit Real für den kommenden Sommer vor, weshalb sich die Verantwortlichen betrogen fühlen sollen. Derweil hat Mbappé unlängst deutlich gemacht, dass er keine Vertragsverlängerung unterschreiben wird.

Das Resultat: PSG hat den 24-Jährigen aus dem Kader für die Vorbereitungstour gestrichen. Deshalb trainiert er aktuell mit einer Gruppe von Spielern, die beim französischen Hauptstadtklub ebenfalls keine Rolle mehr spielen.

Mbappé-Frust bei PSG: Sofortiger Verkauf vs. Platz auf der Tribüne?

Die Fronten sind verhärtet. Paris möchte Mbappé nun so bald wie möglich verkaufen. Ein Szenario, gegen das sich der 70-fache Nationalspieler weiterhin sträubt. Wie 90min erfahren hat, wird eine Ablösesumme von rund 200 Millionen Euro gefordert. Dann gäbe es wohl eine zeitnahe Zusage seitens des Rekordmeisters der Ligue 1.

Doch dieser Abgang erscheint momentan alles andere als einfach zu sein oder kurz bevorzustehen. Wie der Reporter Daniel Riolo von der zumeist sehr zuverlässigen RMC Sport berichtet, soll sich Mbappé sogar auf eine Art Streik vorbereiten.

Kylian Mbappe
Mbappé und PSG werden kaum mehr als Freunde auseinandergehen / Ian MacNicol/GettyImages

Riolo berichtete (via Sky): "Ich habe mit Leuten gesprochen, die Kylian Mbappe sehr nahe stehen. Er ist bereit, alles anzunehmen, was auf ihn zukommt, er will auch bei PSG bleiben, wenn er nicht spielen sollte." Demnach sei er sogar bereit, "eine Saison zu opfern". Er möchte den Verein zur neuen Saison nicht verlassen. "Auch wenn das bedeutet, dass er nicht spielt und auf der Bank oder Tribüne sitzt", so Riolo weiter.

Offenbar geht Mbappé davon aus, dass PSG zu abhängig von ihm ist, um ihn unter Druck setzen zu können. Ihn im Kader zu haben und trotz der großen Ziele nicht einzusetzen? Ein kaum vorstellbares Szenario.

Saudi-Klub bietet interessanten Ausweg für Mbappé

Ein Szenario, das womöglich einen Ausweg bieten könnte: Ein zwischenzeitlicher Wechsel nach Saudi-Arabien. Wie 90min erfahren hat, haben mehrere Klubs der Liga die Situation genau im Blick.

Dazu passt ein weiterer Bericht der RMC Sport. Offenbar würde Al-Hilal anbieten, Mbappé für eine einzige Saison zu verpflichten. Die 200 Millionen Euro an Ablösesumme würden ebenso gezahlt werden, wie ein Gehalt von unglaublichen 400 Millionen Euro. Anschließend, nach dieser einen Saison, würde Al-Hilal einen Wechsel nach Madrid ermöglichen.

Ein grundsätzlich wohl interessanter Gedankengang, aus dem aber wohl nichts werden wird. 90min weiß, dass der Stürmer unbedingt in Europa bleiben möchte. Wird deshalb der FC Chelsea zu einer Option? Laut der RMC Sport denken die Blues über ein Angebot nach.

Das neueste Kapitel der Mbappé-Saga wird uns also noch eine gewisse Zeit begleiten - mal wieder.


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