Präsidentschaftswahl beim FC Barcelona: Joan Laporta der große Favorit!

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Der Kampf um den Posten des Klubpräsidenten beim FC Barcelona geht allmählich in die heiße Phase. Die Frist zur Bestätigung der bisher gesammelten Stimmen der einzelnen Kandidaten endet am kommenden Freitag. Unter den vier Kandidaten, die die bisherigen Hürden übersprungen haben, schält sich mit Joan Laporta ein klarer Favorit heraus.

Liegt zur Zeit klar vorn: Joan Laporta
Liegt zur Zeit klar vorn: Joan Laporta / Robert Marquardt/Getty Images

Der katalanische Anwalt und Regional-Politiker, der bereits zwischen 2003 und 2010 als Klub-Chef fungierte, kommt bisher auf satte 10.527 Stimmen. Mit beträchtlichem Abstand (4710 Stimmen) folgt Víctor Font. Dahinter reihen sich Toni Freixa (2821) und das noch bis letzten Frühjahr tätige frühere Vorstandsmitglied Emili Rousaud (2510) ein.

Aus dem Rennen geschieden, weil sie nicht auf die in der ersten Phase benötigten 2257 Stimmen gekommen sind, sind mittlerweile Jordi Farré (2087), Xavier Vilajoana (1967) und Agustí Benedeto, der seine gesammelten Stimmen gar nicht erst dem Komitee vorlegte.

Enge Kiste für Rousaud

Knapp könnte es noch bei Rousaud werden. Wie die spanische as erklärt, wurden bei diesem in der letzten Wahl (im Jahr 2015) zehn Prozent der Stimmen als ungültig gewertet. Sollte sich dies in diesem Januar 2021 wiederholen (Stichtag dafür ist, wie gesagt, der kommende Freitag), könnte es knapp mit dem Minimum der besagten 2257 Stimmen werden.

Angesichts der ziemlich klaren Führung Laportas könnte für dessen ernsthaftesten Konkurrenten Font die einzige Option sein, ein Bündnis mit anderen Kandidaten einzugehen. Doch selbst in einer solchen Konstellation erscheint es fraglich, Laporta noch am Sieg hindern zu können.

Laporta spricht über Stadion-Neubau

Neu-Bau statt Renovierung? Das Nou Camp, Heimstätte des FC Barcelona 1957
Neu-Bau statt Renovierung? Das Nou Camp, Heimstätte des FC Barcelona 1957 / AFP/Getty Images

Und der verkündet auch schon vollmundig neue (alte) Projekte. So stellte er zuletzt sogar die Komplett-Renovierung des Estadio Camp Nou in Frage. Gegenüber dem Portal goal.com sagte der 58-Jährige: "Es könnte sein, dass der Bau eines neuen Stadions einfacher und wirtschaftlich sinnvoller ist, als das Camp Nou in mehreren Bauphasen zu renovieren. Dies ist ein emblematisches Bauprojekt, das siebzig Jahre Bestand haben soll."

Die Wahl zur Präsidentschaft der Azulgrana findet am Sonntag, den 24. Januar statt.