Ohne Mateta: Wie Mainz 05 jetzt für die Offensive plant

Ist mit sofortiger Wirkung zu Crystal Palace gewechselt: Jean-Philippe Mateta
Ist mit sofortiger Wirkung zu Crystal Palace gewechselt: Jean-Philippe Mateta / Matthias Hangst/Getty Images
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Mit sieben Toren war Jean-Philippe Mateta einer der wichtigsten Torschützen von Mainz 05. Wieso die Rheinhessen den Franzosen dennoch an Crystal Palace abgegeben haben, erklärte Sportdirektor Martin Schmidt auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen RB Leipzig. Die Verantwortlichen sind auf der Suche nach einem Ersatz, vorerst strebt Trainer Bo Svensson aber eine interne Lösung an.

Kolportierte drei Millionen Euro streicht Mainz 05 für die bis Sommer 2022 datierte Leihe von Jean-Philippe Mateta zu Crystal Palace ein, anschließend winkt eine Ablösesumme im Bereich von etwa 15 Millionen Euro, sollten die Eagles den Angreifer fest verpflichten. Damit verliert Mainz seinen besten Torjäger, die Entscheidung war laut Martin Schmidt allerdings wohl überlegt.

Mateta-Transfer: Mainz sah "keine andere Möglichkeit"

Laut dem Sportdirektor habe man nach internen Diskussionen "keine andere Möglichkeit" gesehen, als Mateta ziehen zu lassen. Das betreffe sowohl die wirtschaftliche Situation und den Wunsch des Spielers, der in die Premier League wechseln wollte, als auch das Sportliche - denn Schmidt erinnerte daran, dass Mateta zwar sieben Tore erzielt hat, drei davon jedoch vom bislang einzigen Saisonsieg (3:1 gegen Freiburg am achten Spieltag) stammen.

"Wir waren uns alle einig, dass es der richtige Schritt ist. Da sind alle von überzeugt: Der Cheftrainer, Christian, ich und die Sportliche Leitung", sagte Schmidt. Der Abgang könne "über die Mannschaftsstärke" im Offensivbereich aufgefangen werden, dennoch wolle man "noch einen Impuls setzen" und nach einem Neuzugang fahnden. "Wir müssen unseren Schritt konsequent weitergehen. Das war ein Schritt, von dem wir überzeugt waren, ihn gehen zu wollen", betonte Schmidt.

"Wir haben die Spieler schon da"

Cheftrainer Bo Svensson dürfte sich über einen neuen Angreifer freuen, nannte aber zahlreiche Alternativen, die bereits zur Verfügung stehen: Karim Onisiwo, Jonathan Burkardt, Levin Öztunali, Robin Quaison, Adam Szalai und Dong-won Ji. "Wir haben die Spieler schon da", schlussfolgerte der Däne - allerdings ist Quaison mit zwei Bundesligatoren der Top-Torschütze des aufgezählten Sextetts.

Trotz der mageren Torausbeute sei es zunächst die Hauptaufgabe des Trainerteams, Mateta "mit den Spielern, die wir haben, zu ersetzen". Gleichwohl betonte auch Svensson, "dass wir die Augen offenhalten".