Offenbarungen der Schalke-MV: Millionen-Verlust, Kaderplanung, Esports-Lizenz und Co.

SASCHA SCHUERMANN/Getty Images
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Neben dem technischen Desaster gab es auf der Schalker Mitgliederversammlung auch einige interessante Infos zu den Finanzen, der Esports-Lizenz, der Kaderplanung und anderen Themen. Einen Überblick dazu findet ihr hier.

1. Finanzplanungen

Schalkes Finanzchefin Christina Rühl-Hamers enthüllte auf der Mitgliederversammlung, dass der Verein künftig mit 80 Millionen Euro weniger Einnahmen durch den Abstieg planen muss. Trotz der drohenden Auflagen ist Schalke aber auf "die kommende Zweitliga-Saison gut vorbereitet. Sogar ein zweites Jahr haben wir konkret in unseren Planungen berücksichtigt!"

2. Zukunft der Esports-Lizenz

In den vergangenen Wochen wurden die Anzeichen eines nahenden Verkaufs der Schalker Esports-Lizenz deutlicher, nun hat Marketingvorstand Alexander Jobst die geplante Veräußerung bestätigt.

3. Kaderplanung und Serdar-Preis

Auch Sportvorstand Peter Knäbel durfte sich zu Wort melden. "Es ist der größte Kaderumbau, den ich je erlebt habe", sagte der Schneider-Nachfolger (via Sky). "Bis Ende der Periode werden wir bis zu 70 Personalentscheidungen getroffen haben."

Knäbel erklärte auch die enttäuschend niedrige Ablösesumme (maximal acht Millionen Euro) für Suat Serdar (via Ruhr24): "Die Preise sind durch die Krise 30 bis 50 Prozent eingebrochen."

4. Jens Buchta attackiert Pro-Rangnick-Gruppe

Der unbeliebte Aufsichtsratsvorsitzende hat auf der Mitgliederversammlung erneut die Gruppierung von einflussreichen Schalke-Fans kritisiert, die die Anstellung von Ralf Rangnick durchsetzen wollten (via Ruhr24): "Wir geben mit forcierten medialen Inszenierungen durch Gruppen den Verein der Lächerlichkeit preis. Aktuelle Entscheidungen mit Blick auf ein neues Vorstandsmitglied steht. Die Suche nach einem Nachfolger für Alexander Jobst läuft bereits, ob es vielleicht sogar einen Vorstandsvorsitzenden geben wird, bleibt abzuwarten."

5. Knappenschmiede wird durch den Abstieg nicht beeinflusst

Knäbel gab bekannt, dass er der Knappenschmiede durch den Abstieg keinen Schaden zufügen will (via Ruhr24): "Der Etat bleibt stabil, das ist eine wichtige strategische Entscheidung. Da kommt richtig was nach, sag ich euch."