Novum nach Spielverlegung: Nächste Woche 2 Freitagsspiele in der Bundesliga

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Bundesliga / Sebastian Widmann/GettyImages
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Am 31. Spieltag wartet auf die Bundesliga-Fans ein Novum: Am Freitagabend wird es zwei Partien parallel geben!

Weil Bayer 04 Leverkusen am Donnerstag, den 11. Mai zum Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom gastiert, fragten die Bayer-Verantwortlichen bei DFL und TV-Sender DAZN wegen einer Vorverlegung ihres Bundesligaspiels gegen den 1. FC Köln an (90min berichtete).

Die Werkself hätte eigentlich am Sonntag, den 7. Mai gegen den Rheinrivalen ran gemusst und entsprechend wenig Vorbereitungszeit für das wichtige Europapokal-Spiel gehabt.

DFL und DAZN stimmten der Verlegung zu, auch die Polizei hat offenbar keine Sicherheitsbedenken. Das kleine Rheinderby findet nun bereits am Freitagabend, den 5. Mai statt.

Das dort ursprünglich angesetzte Spiel zwischen Mainz und Schalke wird hingegen nicht verlegt. Bedeutet: Erstmals sehen wir am Freitagabend zwei Bundesligaspiele gleichzeitig.

Die Partie zwischen Mainz und Schalke konnte aus organisatorischen Gründen nicht verschoben werden. Am Sonntag findet in Mainz nämlich der Gutenberg-Marathon statt, weshalb Verkehrs-Chaos vorprogrammiert gewesen wäre.


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"Übergeordneter Grund": DFL-Spielordnung erlaubt Spielverlegung

Eigentlich hatte Leverkusen die Frist gemäß der Spielordnung nicht eingehalten. Diese sieht vor, dass Anträge auf Spielverlegung fünf Wochen vor der Partie eingereicht werden müssen. Es gibt jedoch einen Paragraphen, der die Verschiebung doch ermöglicht hat: "Der DFL e.V. kann aus übergeordneten oder zwingenden rechtlichen, organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen eine kurzfristige Terminänderung vornehmen."

Dieser übergeordneter Grund ist das Abschneiden von Bayer Leverkusen in der Europa League, das auch Auswirkungen auf die Bundesliga hat. Zum einen, durch die Punkte für die Fünfjahres-Wertung. Zum anderen, könnte die Werkself mit einem Sieg der Europa League erneut für einen fünften deutschen Startplatz in der Champions League sorgen.

Die Kölner hatten deshalb bei der Verlegung kein Mitspracherecht. Wie die Sportschau berichtet, wurde der Effzeh von Bayer 04 telefonisch informiert.