Nottingham Forest: Mit Bundesliga-Power zum Premier-League-Klassenerhalt?

Zurück in der Premier League: Nottingham will den Abstieg mit Hilfe der Bundesliga-Stars schaffen
Zurück in der Premier League: Nottingham will den Abstieg mit Hilfe der Bundesliga-Stars schaffen / Christopher Lee/GettyImages
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Traditionsverein Nottingham Forest hat den Sprung zurück in die Premier League nach 23 endlosen Jahren endlich geschafft und wird sich in der kommenden Saison in der ausgeglichensten Liga der Welt behaupten müssen. Damit die Mission Klassenerhalt am Ende auch klappt, hat der Aufsteiger auf dem Transfermarkt bereits mehrfach zugeschlagen. Besonders häufig hat man dabei in der Bundesliga gewildert.


Während die Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 und Werder Bremen um jeden Cent feilschen müssen, sieht all das in England ganz anders aus. Nottingham Forest kassiert für die Rückkehr in die Premier League insgesamt rund 200 Millionen Euro und kann den Kader ordentlich aufpolieren.

Nun sollen insbesondere Bundesliga-Stars dem zweimaligen Europapokalsieger der Landesmeister zu neuem Glanz verhelfen. Dies hat sicherlich auch damit zu tun, dass Kaderplaner George Syrianos gebürtiger Starnberger ist und zuvor beim VfB Stuttgart gearbeitet hat.

Der spektakulärste Syrianos-Coup im Sommer war wohl die Leihe von Dean Henderson. Der 25-Jährige stand bereits einmal im Tor der Three Lions und rüttelte zeitweise heftig am Thron von David de Gea, konnte den Spanier aber nicht aus dem Kasten verdrängen. Für zehn Millionen Euro kam zudem der französische Abwehrspieler Gulian Biancone con ESAC Troyes. Am Montag machte Forest dann auch noch den Deal mit Nico William perfekt. Er kommt für 20 Millionen Euro vom FC Liverpool.

Nottingham verpflichtet Niakhaté, Richards und Awoniyi für mehr als 40 Millionen Euro

Am häufigsten wilderte Syrianos jedoch in der Bundesliga und investierte dabei mächtig Kohle. Am Sonntag machte Nottingham Forest die Verpflichtung von Bayern-Profi Omar Richards fix und überwies gemäß Sky-Informationen zehn Millionen Euro für den Linksverteidiger nach München. Für die identische Summe konnte der Aufsteiger auch Moussa Niakhaté vom FSV Mainz 05 verpflichten. Der Franzose soll der neue Abwehrchef werden.

Für ganze 21 Millionen Euro verpflichtete der Klub zudem Taiwo Awoniyi von Union Berlin, indem man die festgeschriebene Ausstiegsklausel zog. Der nigerianische Stürmer konnte in der vergangenen Saison mit wettbewerbsübergreifend 20 Tore auf sich aufmerksam machen und ist sowohl der Rekord-Abgang der Eisernen als auch der Rekord-Transfer von Nottingham Forest.

Insgesamt hat der englische Klubs also schon gut 40 Millionen Euro für Bundesliga-Stars ausgegeben. Es ist nicht auszuschließen, dass Syrianos noch mal in der Bundesliga wildert. Ein Kandidat wäre beispielsweise Orel Mangala. Die Connections mit Mislaintat bestehen ohnehin und die Stuttgarter Nachrichten nannten den Belgier bereits Ende Juni als Kandidaten beim Premier-League-Rückkehrer.