Nach Werder-Aus: Philipp Bargfrede vor Wechsel nach Australien?

Nach 16 Jahren grün-weiß: Verschlägt es 'Bargi' in die australische A-League?
Nach 16 Jahren grün-weiß: Verschlägt es 'Bargi' in die australische A-League? / TF-Images/Getty Images
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Nach 16 Jahren im Trikot des SV Werder Bremen verlängerte der Bundesligist den ausgelaufenen Vertrag von Philipp Bargfrede nicht. Nun könnte der 31-jährige Mittelfeldstratege zum Ende seiner Karriere noch einmal den Sprung ins Ausland wagen. Doch ist Bargfrede der richtige Mann für einen Wechsel nach Australien?

Zu alt und zu verletzungsanfällig: Im Zuge des Bremer Umbruchs war für Bargfrede im Werder-Kader der kommenden Saison einfach kein Platz mehr. Trainer Florian Kohfeldt möchte sein Team verjüngen, die verkorkste Saison möglichst schnell wettmachen und vor allem keinesfalls eine solch lange Verletzungsmisere, wie die der letzten Saison, erneut erleben.

Neben Bargfrede mussten Anfang August somit auch die beiden Werder-Oldies Fin Bartels und Sebastian Langkamp ihre Koffer packen. Während Bartels an seine alte Wirkungsstätte Holstein Kiel zurückkehrt, ist die Zukunft von Langkamp und 'Bargi' weiter ungewiss. Zuletzt kolportierten die Gerüchte, Bargfrede befinde sich in Gesprächen mit dem FC St. Pauli. Bereits sein Vater Hans-Jürgen schloss sich 1981 nach sieben Jahren im grün-weißen Dress den Hamburger Kiezkickern an.

Angebot aus der australischen A-League

Doch für seinen Sohn könnte alles ganz anders kommen. Nach 205 Bundesliga-Spielen bietet sich für Bargfrede ein extraordinärer Tapetenwechsel an. Wie die Deichstube berichtet, liegt dem Werderaner Urgestein ein Angebot aus der australischen A-League vor. Weiterhin sollen aber auch Vereine aus Deutschland und Europa um die Dienste des Mittelfeld-Motors buhlen.

Aktuell hält sich der zweifache Familienvater in Bremen fit. Hier lebt er seit vielen Jahren gemeinsam mit Ehefrau Carola sowie Tochter Sophia und Sohn Elias. Dass Bargfrede sich immer in Bremen wohl gefühlt hat, ist kein Geheimnis. 16 Jahre im gleichen Klub beweisen, wie heimatverbunden und bodenständig er ist.

Ein Wechseln nach Down Under wäre für Bargfrede sicherlich etwas ganz Neues - und als kleines Abenteuer für ein bis zwei Jahre nicht gänzlich auszuschließen. Dennoch bleibt fraglich, ob auch er den Mut hat, ähnlich wie seine einstigen Bundesliga-Kollegen Nicolai Müller, Patrick Ziegler (beide Western Sydney Wanderers), Alexander Baumjohann (FC Sydney) und Robbie Kruse (Melbourne Victory) den Schritt in die A-League zu wagen.

Unsere Prognose: Gerade aufgrund seiner angesprochenen Heimatverbundenheit und weil Bargfrede zwei kleine Kinder hat, wechselt der Routinier nicht nach Australien. Lieber kickt er in der zweiten oder dritten Liga, als dass er aktuell ins Ausland geht. Obendrein dürfte das Coronavirus einem Wechsel nach Australien einen Strich durch die Rechnung ziehen.