Nach dem Gladbach-Abschied: Stindl hat mehrere Wechsel-Optionen

Lars Stindl
Lars Stindl / Koji Watanabe/GettyImages
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Lars Stindl wird Borussia Mönchengladbach zum Saisonende verlassen. Anschließend hat der Kapitän, dessen Abgang sehr vielen Fans weh tun wird, gleich mehrere offene Optionen.

In dieser Woche hat Lars Stindl seine Entscheidung verkündet, seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach nicht zu verlängern und den Verein zur neuen Saison zu verlassen (90min berichtete). Viele Fans gehen schon jetzt von einem sehr emotionalen Abschied und dem ein oder anderen Tränchen aus - bei sich selbst und beim 34-Jährigen.

Nach acht Jahren werden sich die Wege trennen, die der Spieler und der Klub geteilt haben. Doch wie geht es anschließend weiter? Noch gibt es darüber keine Klarheit.

Stindl hat "die ein oder andere Option" - Karlsruhe weiter um eine Rückkehr bemüht

"Es gibt die ein oder andere Option", gab Stindl offen zu (via Bild) und ergänzte: "Ich habe aber noch keine Entscheidung getroffen. Ich habe die Möglichkeiten, die es gibt, bereits ausgelotet."

Eine Option wird definitiv eine Rückkehr zum Karlsruher SC sein. Längst hat der Zweitligist auch öffentlich bestätigt, dass man um ein Comeback von Stindl kämpft. Stindl stammt aus der KSC-Jugend, ehe er 2010 zu Hannnover 96 und fünf Jahre später nach Gladbach wechselte.

"Wir sind an ihm interessiert und weiter mit Lars und seinem Berater im Austausch, erwarten jetzt aber keine kurzfristige Entscheidung", gab KSC-Geschäftsführer Michael Becker gegenüber der dpa an (via transfermarkt). "Es wäre toll, so eine Identifikationsfigur zurück in den Wildpark zurückzubekommen. Vor allem sehen wir aber auch Lars’ sportlichen Wert."

Dass er Karlsruhe dahingehend "finanziell entgegenkommen" müsste, sei "klar". Trotzdem lässt der Klub die Hoffnungen nicht ruhen, noch einmal auf den Offensivspieler setzen zu können.

Stindl hingegen beschäftigt sich zurzeit noch mit der Entscheidung selbst. "Für mich waren die letzten Tage emotional, weil ich dem ein oder anderen, mit dem man lange zusammengespielt oder auch lange zusammengearbeitet habe, Bescheid gesagt habe. [...] Die Jungs respektieren die Entscheidung und konnten meine Gründe nachvollziehen", berichtete er.

Bevor er sich weitere Gedanken zu seinem nächsten Schritt macht, legt er den Fokus auf den Saisonabschluss mit der Fohlenelf: "Wir haben noch viel vor. Es sind noch viele Punkte zu vergeben und wir wollen die bestmögliche Platzierung erreichen."