Mutzel soll in Bielefeld anheuern: Klausel in HSV-Vereinbarung

Michael Mutzel (rechts)
Michael Mutzel (rechts) / Cathrin Mueller/GettyImages
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Ex-HSV-Sportdirektor Michael Mutzel will zu Arminia Bielefeld wechseln. Die Sache hat einen Haken.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist in der Abfindungs-Vereinbarung zwischen dem HSV und Mutzel eine Klausel verankert, die dem 43-Jährigen einen Wechsel zu einem anderen Klub untersagt.

Demnach haben sich die Rothosen und der ehemalige Sportdirektor im Januar auf eine Abfindung in Höhe von 400.000 Euro geeinigt. Gleichzeitig enthält die Vereinbarung ein Wettbewerbs-Verbot für Mutzel, das bis zum 30. Juni gilt. Bis zu diesem Zeitpunkt darf der Ex-Profi bei keinem anderen Verein anheuern.

Für Mutzels bevorstehenden Wechsel nach Bielefeld ergeben sich daraus zwei Szenarien. Der gebürtige Memminger behält seine Abfindung, muss mit dem Einstieg in Bielefeld aber bis zum 1. Juli warten. Das würde bedeuten, dass ihm sechs Wochen fehlen, um die Kaderplanung bei der Arminia voranzutreiben. Außerdem ist fraglich, ob der Klub aus Ostwestfalen so lange auf Mutzel warten würde.

Im zweiten Szenario verzichtet Mutzel auf einen Teil seiner Abfindung. Laut Bild wird die Summe in Raten ausgezahlt, eine sechsstellige Summe soll noch ausstehen. Der HSV würde in diesem Fall das Wettbewerbs-Verbot aus der Abfindungs-Vereinbarung streichen, Mutzel könnte also sofort in Bielefeld anfangen.

Eine Rolle in den Überlegungen könnte auch das sportliche Abschneiden der Arminia spielen, die momentan in der 2. Liga gegen den Abstieg kämpft. Schafft die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat den Klassenerhalt und bleibt in Liga zwei, fiele der Start der neuen Saison auf das letzte Juli-Wochenende (28.-30.Juli). In der 3. Liga beginnt die neue Saison eine Woche später (4. -6. August).