Mit Jorginho bricht der FC Arsenal mit der erfolgreichen Transfer-Strategie

Jorginho
Jorginho / Robin Jones/GettyImages
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Jorginho wird sich dem FC Arsenal anschließen und den FC Chelsea verlassen. Um auf den 31-Jährigen setzen zu können, machen die Gunners sogar eine große Ausnahme bei ihrer festgelegten Transfer-Strategie.


Wie 90min bereits frühzeitig berichtete, hat Chelsea die Bereitschaft für einen Abgang von Jorginho gezeigt. Arsenal wollte den defensiven Mittelfeldspieler unbedingt noch für die Rückrunde verpflichten. Er soll ein wichtiger Bestandteil der anvisierten Meisterschaft sein. Fabrizio Romano sprach zuletzt von einer Ablösesumme, die bei etwa 13,6 Millionen Euro liegen soll. Der Deal ist mittlerweile offiziell bestätigt.

Dass sich Arsenal den italienischen Nationalspieler überhaupt schnappt, obwohl seine Qualitäten bekannt sind, ist aber längst keine Selbstverständlichkeit. Denn für den Routinier brechen die Londoner mit ihrer bisherigen Transfer-Strategie.

Jorginho als Ausnahme, die Arsenal zum Titel führen soll

Der gesamte Erfolg der bisherigen Saison fußt nämlich auf einem Transfer-Fokus, der sich ganz klar auf jüngere Spieler spezialisiert, die den größten Teil ihrer Entwicklung noch vor sich haben. Die Mannschaft, die unter Mikel Arteta gereift ist, zurzeit die Premier League anführt und somit gute Chancen auf die lang ersehnte Meisterschaft hat, ist eine sehr junge Mannschaft.

Jorginho passt in dieses Muster als 31-jähriger Routinier nicht hinein. Seit 2015 hat Arsenal gerade einmal fünf Spieler verpflichtet, die mindestens 30 Jahre alt waren (via Telegraph). Es ist also keine neumodische Erscheinung, dass die Gunners sich auf jüngere Spieler fokussieren, sondern ein klarer Plan.

Jorginho
Jorginho wird sich Arsenal anschließen / Visionhaus/GettyImages

Dem Telegraph zufolge ist man intern aber der Ansicht, dass das junge Team inzwischen so gut entwickelt und reif genug ist, um auch wieder die Verpflichtung des ein oder anderen 'älteren' Spielers gut aufzunehmen. Offenbar herrscht die Meinung vor, dass es gerade jetzt an der Zeit ist, sich der Titelgewinner-Mentalität des Mittelfeldspielers zu bedienen.

Neben der Champions League konnte Jorginho mit Chelsea auch schon die Europa League, den UEFA-Supercup sowie die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft gewinnen. Dazu kommen zwei Pokalsieger-Titel aus seiner Zeit in Neapel sowie die Europameisterschaft mit Italien.

Da das Arteta-Team ohnehin einen weiteren Mittelfeldspieler gesucht hat, haben die Verantwortlichen eins und eins zusammengezählt - und mit ihm eine Ausnahme von der bisherigen Strategie gemacht.


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