Mit Itakura, ohne Vindheim: So plant Schalke die Personalentscheidungen

Andreas Vindheim
Andreas Vindheim / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages
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Schalke startet frühzeitig mit wichtigen Personalentscheidungen, um die nächste Saison vorbereiten zu können. Dabei wird klar, welche Spieler bleiben und welche gehen sollen.


Nach der Aufstiegs- und Meisterfeier ist vor der Saisonvorbereitung. Zumindest geht Schalke diesen Wechsel derart frühzeitig und engagiert an. Noch bevor es in den wohlverdienten Urlaub geht, trifft sich Rouven Schröder zu Einzelgesprächen mit den Spielern, bei denen die Zukunft noch offen ist.

"Wir können nicht alle mitnehmen, die uns zum Aufstieg verholfen haben. Es wird bestimmt tränen geben, die nicht positiv sind", erklärte er (via Bild).

Schalke-Aus für Vindheim - auch Ranftl und Co. ohne Perspektive

Mehrere Spieler stehen der Bild zufolge auf der Abgabenliste. Vorne mit dabei: Andreas Vindheim. Der Norweger wurde im Winter ausgeliehen und lieferte eine sehr gute erste Partie für Königsblau ab. Allerdings fiel er anschließend zahlreiche Wochen verletzungsbedingt aus und konnte sich in den letzten Partien nicht mehr für ein verlängertes Engagement empfehlen.

Die verfügbare Kaufoption, die mit 1,3 Millionen Euro noch vergleichsweise niedrig ist, will S04 demnach nicht ziehen. Für Vindheim soll es also zurück zu Sparta Prag gehen.

Auch Teamkollege und Rechtsverteidiger-Konkurrent Reinhold Ranftl soll ein ähnliches Schicksal treffen. Er war eigentlich als wichtiger Stammspieler eingeplant, zeigte sich dann aber eher als Belastung und weniger als Hilfe. Für die Bundesliga ist er den Verantwortlichen nach keine Unterstützung.

Reinhold Ranftl
Reinhold Ranftl / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Trotz des bis 2024 laufenden Vertrags soll es bereits in diesem Sommer zur vorzeitigen Trennung kommen. Somit gibt es zwei Rechtsverteidiger, die wieder gehen sollen. Mit Timo Becker und Mehmet Aydin gibt es zwar zwei Alternativen, aber keine erfahrene, bereits etablierte Option. Hier wird man wohl noch tätig werden müssen.

Ebenfalls auf der Abgaben-Seite: Yaroslav Mikhailov, der nach seiner Leihe zu Zenit St. Petersburg zurückkehrt. Marc Rzatkowski hat keinerlei Rolle gespielt und wird schlichtweg nicht gebraucht. Dazu werden die Verträge von Salif Sané, Martin Fraisl und Michael Langer nicht verlängert. Auch die drei werden den Verein verlassen müssen.

Itakura soll bleiben - Churlinov sucht bereits eine Wohnung

Ganz anders sieht es hingegen bei Ko Itakura aus. Schröder möchte ihn laut Bild unbedingt halten. Das Vorhaben gestaltet sich jedoch schwierig. Die hohe Kaufoption von etwa fünf bis sechs Millionen Euro ist ein großes Investment für Königsblau. Geld, das frühzeitig eingenommen werden müsste. Schulden, das hatte Peter Knäbel zuletzt klargestellt, werde man nicht weiter aufnehmen.

Auch bei Darko Churlinov und Dong-gyeong Lee soll es zu einem Verbleib kommen.

Während Churlinov auch selbst gerne bleiben möchte, sitzt der VfB Stuttgart am längeren Hebel. Dem Bericht zufolge sucht er sich bereits eine Wohnung im S04-Umfeld. Der Aufsteiger würde ihn grundsätzlich gerne halten. Einen Ablöse-Poker mit den Schwaben kann man sich aber kaum leisten. Zu viele andere Baustellen gibt es.

Bei Lee ist die Ausgangslage klar und weniger dramatisch: Die Leihe soll bestenfalls verlängert werden. Aufgrund seines Mittelfußbruchs hatte er keine Gelegenheit, sich bei den Knappen zu zeigen.


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