Ginter: Entscheidung für Streich und gegen höheres Gehalt

Matthias Ginter
Matthias Ginter / Getty Images/Simon Hofmann
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Matthias Ginter wechselt zur neuen Saison zurück zum SC Freiburg. Dafür verzichtete er auf auch Geld.


Überraschend ist es schon, dass Ginter ab Sommer wieder das Trikot des Sport-Clubs tragen wird. Aus fußballromantischer Sicht zweifelsfrei eine schöne Sache - doch erwartbar war solch eine Entscheidung im meist harten und kalten Fußballbusiness keineswegs.

Ginter hätte statt in den Breisgau auch zu Atletico Madrid, FC Sevilla, Inter Mailand, AS Rom, AC Florenz, Aston Villa, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg oder TSG Hoffenheim wechseln können - diese Klubs zeigten laut Angaben des kicker nämlich ebenfalls Interesse an seinen Diensten. Und hätten dem Nationalspieler dabei auch mehr Gehalt gezahlt als die Freiburger.

Tatsächlich soll Ginter im Breisgau sogar ein niedrigeres Salär beziehen als bei Borussia Mönchengladbach. So viel zu den Geldgeier-Vorwürfen, die ihm ein (zugegeben kleiner) Teil der Fohlen-Anhänger zum Jahreswechsel an den Kopf geworfen hatte, nachdem bekannt geworden war, dass Ginter seinen Vertrag nicht verlängern wird...

Nein, Geld war Ginter bei seiner Vereinswahl nicht wichtig. Gemäß kicker wollte der 28-Jährige einfach nur zurück zu Christian Streich, der ihm 2012 zum Profidebüt verholfen hatte und in Ginters Karriere ein wichtiger Eckpfeiler ist. Der Verteidiger sehnte sich nach "fachlicher Expertise sowie inhaltlich tiefgründiger Arbeit" - mit Gladbach-Coach Adi Hütter kam er hingegen nicht zurecht.

Und was sagt Streich über die Wiedervereinigung mit Ginter?

"Er wollte es unbedingt mit vollster Überzeugung", so der SCF-Coach. "Jetzt müssen wir mit ihm schauen, dass er sowohl mental als auch körperlich wieder zu Frische kommt. Wir freuen uns wahnsinnig, das ist eine super Sache. Er ist ein Freiburger Junge aus der Fußballschule."


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