Manuel Neuer erklärt DFB-Verzicht & gibt Einblicke zu seiner schweren Verletzung

Manuel Neuer
Manuel Neuer / Stuart Franklin/GettyImages
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Manuel Neuer ist zurück! Zumindest beim FC Bayern. Denn im Trikot der deutschen Nationalmannschaft werden wir ihn erst 2024 sehen, wie der Keeper nun bestätigte.

Die erste drei Spiele nach seiner schweren Verletzung sind absolviert. Und auch wenn das Aus im DFB-Pokal einen kleinen Makel auf sein Comeback wirft, ist Manuel Neuer hochzufrieden, wie es seit seiner Rückkehr für ihn persönlich läuft.

"Natürlich freue ich mich erst einmal darüber, dass ich jetzt die ersten Spiele machen durfte. Ich bin auch froh darüber, dass es so gut funktioniert hat", teilte Neuer vor dem Champions-League-Spiel gegen Galatasaray (via Bild) mit. "Klar reagiert der Körper noch, das ist ganz normal, gerade nach so einer langen und schweren Verletzung."

Dennoch, das betonte der 37-Jährige ebenfalls, habe er sich vor den drei bislang absolvierten Spielen jedes Mal "richtig gut gefühlt". "Danach ist natürlich auch wichtig für mich, dass ich alles immer nachversorge und zu den jeweiligen Therapeuten gehe und ich mich da um meine kleinen Baustellen auch kümmern muss. [...] Ich muss sagen, dass ich das bisher auch sehr gut verkraftet habe. Dass ich gewisse Dinge noch merke, ist auch selbstverständlich. Aber so wie ich jetzt die ersten Spiele machen durfte, habe ich das sehr gerne genommen und so kann es auch weitergehen."

Auch Thomas Tuchel lobte, dass sein Kapitän "sehr gelöst, sehr locker" wirke. "Er kann das für sich auch als absolute Belohnung wahrnehmen. Wenn er sich das behält, wird er ganz zu alter Stärke zurückfinden oder noch ein bisschen stärker werden", kündigte der Bayern-Coach an. "Er macht die Mitspieler um sich herum besser. Das ist ganz außergewöhnlich, das spricht Bände, für das Level, das er hat."

Deutschland-Comeback erst 2024

Doch trotz aller Freude und Zufriedenheit, die Neuer und Tuchel nach seinem Comeback ausstrahlen, wird seine Rückkehr ins DFB-Team noch auf sich warten lassen. Denn wenn Deutschland Mitte November gegen die Türkei und Österreich antritt, wird der Bayern-Kapitän nicht dabei sein. "Ich brauche einfach noch die Zeit für mich. Das hat auch medizinische Hintergründe, dass das jetzt noch zu früh kommt", klärte Neuer auf.

"Es stehen viele Spiele vor der Tür, bis zum Winter, bis zur Weihnachtszeit wird noch einiges anstehen." Daher sei es vorteilhaft, "ab und zu ein bisschen die Wunden zu pflegen" und sich auf sich selbst konzentrieren zu können, so der 37-Jährige.

Neuer verriet jedoch, dass er schon "seit längerer Zeit" mit Bundestrainer Julian Nagelsmann und Torwarttrainer Andreas Kronenberg in Kontakt stehe. "Wir haben jetzt auch nach dem Dortmund-Spiel miteinander gesprochen. Wir haben ganz offen über alles gesprochen", so der Keeper, der seine Rückkehr zur Nationalmannschaft für 2024 ankündigte: "Wir freuen uns, dass das dann im nächsten Jahr der Fall sein wird und dafür werde ich natürlich alles geben."

"Alles, was jetzt kommt", ist Bonus für Neuer

Ob Neuer auch bei der Heim-EM im Tor stehen wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt natürlich noch nicht seriös bewerten. Der Bayern-Star betonte zwar, dass er ein "ambitionierter und ehrgeiziger Typ" sei, der "egal in welcher Mannschaft ich spiele, immer auf dem Platz stehen" möchte.

Doch der Routinier verriet auch, dass "alles, was jetzt kommt", aufgrund der Schwere seiner Verletzung ohnehin nur ein Bonus sei. "Es ist halt eine ganz, ganz schwere Verletzung gewesen. Ich bin sehr froh, dass ich überhaupt wieder Fußball spielen kann", gab er einen Einblick.


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