Mannschaft verwundert: Interne Bayern-Diskussion um Serge Gnabry

Serge Gnabry
Serge Gnabry / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Neben Leroy Sané steht Serge Gnabry als Sorgenkind beim FC Bayern im Fokus. Von Startelf-Einsätzen ist der Nationalspieler zurzeit sehr weit entfernt. Auch intern gab es Diskussionen rund um ihn und die sehr deutliche Kritik nach seinem Paris-Ausflug.

Es wäre von großem Vorteil, wenn Serge Gnabry angesichts des so wichtigen Spiels gegen Paris Saint-Germain in guter Form wäre. Doch das ist gewiss nicht der Fall. Momentan hat er einen Bankplatz sicher, weil er sich weder über die Trainingseinheiten bei Julian Nagelsmann anbieten kann, noch nach seinen letzten Einwechslungen.

Effektiv fehlen dem FC Bayern zurzeit zwei Flügelspieler, da sie nicht einmal annähernd an ihr Leistungsmaximum kommen. Neben Gnabry ist dabei natürlich von Leroy Sané die Rede.

Reaktion auf Gnabry-Ausflug sorgte auch in der Mannschaft für Irritationen

Doch während Sané hier und da schon einmal Form-Dellen hatte, wusste Gnabry eigentlich zumeist zu überzeugen. Ob es damit zusammenhängt oder nicht, es ist festzustellen, dass der große Leistungseinbruch nach seinem Kurz-Trip in Richtung Paris erfolgte. Als die Mannschaft frei bekam und sich ausruhen sollte, entschied sich der Flügelspieler zum damaligen Zeitpunkt für diesen Ausflug.

Dahingehend gab es auch interne Diskussionen, an denen die Mannschaft beteiligt war. Aber weniger aufgrund der Reise, sondern wegen des Umgangs der Klub-Verantwortlichen mit dem 27-Jährigen. Das berichten Bild und Sportbild.

Hasan Salihamidzic betitelte Gnabrys Verhalten als "amateuerhaft". "Das ist genau das, was ich nicht mag", führte der Sportvorstand weiter aus. Er zeichnete so das Bild eines unprofessionellen Profis, der sich nicht, ganz im Sinne des Teams, an die Regeln gehalten hatte. Dabei verstoß Gnabry mit seinem Ausflug gegen keine Regeln, sondern wählte einfach eine persönliche Freizeitgestaltung.

Serge Gnabry
Serge Gnabry / Christina Pahnke - sampics/GettyImages

Dem Bericht zufolge haben sich "einige Spieler" daraufhin bei Salihamidzic und Co. gemeldet. Die Frage, die gestellt wurde: War dieser öffentliche und so harte Rüffel wirklich nötig?

Das Vorhaben der Chef-Tage, mit einer deutlichen Ansage nur den Fokus der Spieler zu schärfen und die Bedeutung der kommenden Spiele in den Fokus zu stellen, ist also unterschiedlich aufgenommen worden - auch innerhalb der Mannschaft.

Immerhin: Bei einigen Spielern ist über die letzten Wochen wieder ein Leistungsaufschwung zu merken. Bei Gnabry ist das ebenso wenig der Fall, wie bei Sané. Auch eine Trotzreaktion, angesichts der Salihamidzic-Kritik oder der anhaltenden Kritik über die letzten Spiele, ist bislang ausgeblieben.