Mainz 05: Das sagt Heidel über Neuzugänge im Winter

Christian Heidel
Christian Heidel / Alex Grimm/GettyImages
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Der 1. FSV Mainz steckt als Drittletzter der Bundesliga im Abstiegskampf - der Verdacht läge also nahe, dass sich die 05er im Winter auf dem Transfermarkt umschauen. Christian Heidel verrät, wie der Verein plant.

Auch wenn die Mainzer nach dem Trainerwechsel zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen einfahren konnten, bleibt die Lage am Bruchweg bedrohlich. Sollte der FSV keine Superserie hinlegen, dürfte er wohl bis weit in die Saison hinein im Abstiegskampf feststecken - eine Situation, in der man schon einmal über personelle Verstärkung im Winter nachdenken könnte.

Und tatsächlich freut sich Sportvorstand Christian Heidel "auf unsere Neuzugänge", wie er im Gespräch mit der Bild verriet. Allerdings meinte der 60-Jährige damit keine externen Investitionen, sondern die vielen Verletzten, die bald zurückkehren sollen: "Ich freue mich auf Jonny Burkardt, das ist Neuzugang Nummer eins. Dann freue ich mich auf Andreas Hanche-Olsen, auf Nelson Weiper, auf Josuha Guilavogui. Und Stefan Bell kommt auch bald wieder zurück."

Insbesondere in Jonathan Burkardt, der seit November 2022 kein Spiel mehr bestritten hat, setzt Heidel große Hoffnungen. "Wenn ich aus meinem Büro-Fenster schaue und Jonny trainieren sehe, geht mir das Herz auf. Das sieht gut aus, gibt sehr viel Anlass für Optimismus", schwärmte der Sportvorstand. "Klar kann es sein, dass er nicht sofort wieder der Jonny von vor zwei Jahren ist - aber wir bringen ihn dort wieder hin."

"Wenn alle fit sind, haben wir eine gute Truppe, müssen's nur wieder aufs Feld bringen. Dazu brauchen wir keine fünf Spieler nachzuverpflichten", betonte Heidel, dass beim FSV im Winter nicht viel passieren werde. "Und meine Erfahrung lehrt mich, dass es einer Mannschaft Flügel verleiht, wenn sie merkt, dass man ihr vertraut und an sie glaubt. Und das ist bei uns in der Tat so!"

Heidel erinnerte außerdem daran, dass die Mainzer für ihre Kaderplanung im vergangenen Sommer "von allen Seiten gelobt" wurden. "Zweieinhalb Jahre hat darüber niemand ein Wort verloren, weil es funktioniert hat. Jetzt haben wir unglücklicherweise eine Menge Verletzte, und dann wird's eben eng, das ist doch klar, das Risiko sind wir eingegangen." Außerdem, so der 60-Jährige, könne sich Mainz 05 auch gar keinen Kader "mit 30 Mann auf diesem Level leisten". Der aktuelle Weg sei daher alternativlos.

Kategorisch wollte Heidel zwar nicht ausschließen, dass im Winter doch etwas passiert. Aber: "Wenn wir im Winter jemand holen, dann muss der besser sein als die Spieler, die wir haben. Und da spielt auch das Wirtschaftliche eine Rolle. Wir können uns jetzt keinen Spieler für fünf, sechs Millionen kaufen – das gibt der Etat nicht her."


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