Machbare Aufgaben im Februar: Jetzt muss Dortmund liefern
Von Stefan Janssen
Nach der dritten Niederlage in den vergangenen vier Spielen verliert Borussia Dortmund in der Bundesliga immer mehr den Anschluss. Die Champions League ist aber nach wie vor in Reichweite, am Ende des Monats sollte sie das immer noch sein - mindestens.
Von Meisterschaft redet in Dortmund schon lange niemand mehr. Bei inzwischen 16 Punkten Rückstand auf den FC Bayern ist das Thema natürlich längst abgehakt. Für den BVB geht es in dieser Saison jetzt erst einmal darum, sich zumindest wieder für die Champions League zu qualifizieren. Aktuell sind es drei Zähler Rückstand auf den vierten Platz, am Sonntag könnten daraus noch vier werden, wenn Eintracht Frankfurt gewinnt.
Noch kein Grund zur Panik also. Dafür muss die Mannschaft von Edin Terzic jedoch in den kommenden Wochen wieder liefern und Punkte sammeln. Die übrigen Gegner im Februar laden zumindest ein wenig dazu ein: Es geht gegen die TSG Hoffenheim, den FC Schalke und Arminia Bielefeld. Dazu wartet der FC Sevilla in der Königsklasse.
Verlieren ist im restlichen Februar verboten
Spiele gegen Hoffenheim sind natürlich immer so eine Sache. Gegen die Kraichgauer hat der BVB keine besonders positive Bilanz, gerade zuhause lief es zuletzt schlecht - im Juni gewann die TSG mit 4:0 in Dortmund. Zwar hat Hoffenheim es geschafft, auf Schalke zu verlieren, doch die Mannschaft ist zweifelsohne fähig, den Schwarz-Gelben große Probleme zu bereiten. Dortmund braucht diesen Sieg jedenfalls unbedingt.
Danach folgen in der Bundesliga ohne Wenn und Aber zwei Pflichtaufgaben: Es geht zunächst zum Derby nach Gelsenkirchen, danach kommt Arminia Bielefeld. Wenn der BVB hier nicht sechs Punkte holt, bevor es dann Anfang März gegen den FC Bayern geht, dann kann er seine Champions-League-Ambitionen auch gleich begraben. Neun Punkte in der Bundesliga sind für Dortmund im restlichen Februar drin, sieben sollten es mindestens sein.
Champions League ist nur nette Abwechslung
Die Aufgabe in der Champions League gegen Sevilla sollte als netter Bonus angesehen werden, mehr eher nicht. Die Atmosphäre eines europäischen K.o.-Spiels ist eine willkommene Abwechslung zum Liga-Alltag, der Fokus sollte dann aber, egal wie es gegen die schwierig zu bespielenden Spanier läuft, schnell wieder auf die Bundesliga gehen. Sie muss oberste Priorität haben. Ein erfolgreicher restlicher Februar ist unabdingbar.