Ligue 1 geht auf 18 Teams runter

In der Ligue 1 gibt es bald nur noch 18 Teams
In der Ligue 1 gibt es bald nur noch 18 Teams / FRANCK FIFE/Getty Images
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Die französische Ligue 1 nimmt zur Saison 2023/24 eine gravierende Änderung vor: Statt wie bislang 20 Teams werden dann nur noch 18 Teams vertreten sein.


Seit vielen, vielen Jahren ist die Bundesliga die einzige europäische Topliga, in der "nur" 18 Mannschaften vertreten sind. Sowohl die Premier League, als auch die Serie A, La Liga und Ligue 1 sind seit geraumer Zeit mit 20 Klubs unterwegs - über Vor- und Nachteile dieser Konstellation wird immer mal wieder diskutiert.

Doch ab 2023 tut es die Ligue 1 der Bundesliga gleich und reduziert die Teilnehmerzahl auf 18. Diese Entscheidung wurde am Donnerstag auf der Generalversammlung des Verbandes LFP (Ligue de Football Professionnel) beschlossen. Von den anwesenden Klubs soll sich laut RMC Sport einzig und allein der FC Metz gegen die Verkleinerung der Ligue 1 ausgesprochen haben - alle anderen Klubs waren dafür.

2023 gibt es 4 Absteiger

Um die Änderung vornehmen zu können, wird es in der Saison 2022/23 insgesamt vier Absteiger aus der Ligue 1 geben, wohingegen nur zwei Klubs aus der Ligue 2 aufsteigen werden. Das Teilnehmerfeld der Ligue 2 soll dagegen bei 20 Mannschaften bleiben.

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Canal+ übernahm kurzfristig die TV-Rechte in Frankreich / FRANCK FIFE/Getty Images

Als Grund für die Verkleinerung der Ligue 1 werden vor allem die TV-Gelder genannt. Aufgrund der Coronakrise musste Mediapro, das die Übertragungsrechte für die Liga besaß, den Betrieb einstellen - Canal+ sprang vorerst bis Saisonende in die Bresche. Wie es langfristig weitergeht, ist allerdings ungewiss. Sicher scheint nur, dass die Einnahmen sinken. Damit der Anteil pro Klub nicht dramatisch abfällt, wird das Teilnehmerfeld folglich verringert.

"Die Änderung des Wettbewerbsformats ist der erste Schritt einer umfassenderen Reform, um den Wert der Ligue 1 und der Ligue 2 im Hinblick auf den nächsten Vermarktungszyklus der TV-Rechte nach 2024 zu steigern", ließ die LFP verlauten.