Leroy Sané entschuldigt sich nach Platzverweis und nennt Grund für Ausraster

Leroy Sané schubst Phillipp Mwene zu Boden
Leroy Sané schubst Phillipp Mwene zu Boden / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Wenige Minuten nach der Halbzeit im Test gegen Österreich musste Leroy Sané nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Feld. Anschließend entschuldigte er sich öffentlich sowie bei seiner Mannschaft.

Schon in der ersten Halbzeit des Testspiels zwischen der Deutschen Nationalmannschaft und Österreich fiel auf, dass Leroy Sané ordentlich frustriert und geladen war. So war die Rote Karte, die er sich nach einem kurzen Gerangel mit Phillipp Mwene durch ein klares Schubsen mit seiner Hand im Gesicht des Gegenspielers zurecht eingefangen hatte, kaum eine größere Überraschung.

Mit diesem Platzverweis hat er seiner Mannschaft natürlich einen Bärendienst erwiesen. So musste die DFB-Auswahl über 40 Minuten lang in Unterzahl versuchen, den 0:1-Rückstand aufzuholen.

Es kam, wie es kommen musste: Österreich konnte schlussendlich sogar noch das 0:2 nachlegen, während Sané vermutlich auch in den nächsten zwei, drei Testspielen der Nationalmannschaft gesperrt sein wird. Ebenfalls alles andere als hilfreich im Hinblick darauf, dass man sich zur Europameisterschaft noch immer einspielen muss - und er dabei dann fehlen wird.

Sané mit doppelter Entschuldigung - Nagelsmann verweist auf Mwene

Nach dem Abpfiff zeigte sich Sané reumütig. Beim ZDF hatte Julian Nagelsmann bereits erklärt, dass sich der Offensivspieler nach dem Spiel und in der Kabine gegenüber der Mannschaft für sein Verhalten entschuldigt habe.

Etwas, das er dann auch noch öffentlich nachholte. In der sogenannten Mixed Zone ließ Sané verlauten (via Sport1): "Das war nichts Persönliches gegen den Gegenspieler. Das Spiel geht auf meine Kappe, das darf mir nicht passieren. Keinen Vorwurf an die Jungs, keinen Vorwurf an meinen Gegenspieler. Ich war frustriert über meine eigene Leistung - heute, aber auch schon gegen die Türkei."

Deshalb sei bei ihm "ein bisschen viel Frust" dabei gewesen, doch damit müsse er schlussendlich "besser klarkommen". Sané fasste zusammen: "Ich arbeite dran und will auf dem Platz meine Leistung bringen."

Auch bei X, ehemals Twitter, ließ er ein ähnlich klingendes Statement veröffentlichen. "Ein Abend zum Vergessen in Wien", begann er den Tweet und führte aus: "Ich habe mich für die Aktion bei meinen Mannschaftskollegen in der Kabine entschuldigt. Das darf mir bei aller Emotion und bei allem Ehrgeiz nicht passieren, gerade in unserer aktuellen Situation. Ein großes Sorry auch an unsere Fans. Wir haben viel Arbeit vor uns, damit 2024 ein erfolgreiches Jahr für uns wird."

Nagelsmann war es aber auch wichtig zu betonen, dass Sané in dieser Aktion nicht der Alleinschuldige ist. "Man muss schon sehen, was Mwene vorher macht. Er reißt nach dem Foul von Leroy sein Bein hoch und geht auf Leroy los. Dann brennen ihm die Sicherungen durch", so der Bundestrainer, der aber im gleichen Atemzug einschob, dass er sowas trotzdem nicht machen darf. "Das weiß er selbst", so Nagelsmann, dennoch sei die Aktion vom Gegenspieler "nicht die allerfeinste" gewesen.


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