"Wagnis": Lehnt Eintracht Frankfurt einen Aufstieg des Reserve-Teams ab?

Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt / Alex Grimm/GettyImages
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Die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt bleibt ein spannendes Thema beim Bundesligisten. Ein zurzeit in Aussicht stehender Aufstieg sorgt intern für Diskussionsstoff.

In der Regionalliga Südwest sind inzwischen acht Spieltage absolviert. Durch fünf Siege und zwei Unentschieden, bei einem Torverhältnis von 22:8, steht die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt an der Tabellenspitze. Die Saison ist zwar noch jung, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass ein Aufstieg durchaus möglich ist.

Allerdings ist man sich bei der SGE intern gar nicht sicher, ob dieser etwaige Aufstieg in die dritte Liga auch ein Vorteil wäre. Immerhin müsste man mehr Geld in den Kader stecken, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Weitere Folgen dieses Erfolgs: Für die Teilnahme an der Liga müsste ein geeignetes Stadion zur Verfügung stehen. Mit mehr Geld-Einsatz müssten bessere Spieler geholt werden, was wiederum die Aussicht nimmt, dass sich Jugendspieler in dieser Mannschaft entwickeln und sich so auf dem Weg zur Profimannschaft machen können.

SGE diskutiert: Aufstieg der Reserve wäre wohl ein "Wagnis"

Das sind Aspekte, welche die Verantwortlichen, die einen potenziellen Aufstieg als nicht ganz ungefährlich ansehen, kritisch beäugen. Wie die Bild berichtet, ist bei der Eintracht die Diskussion ausgebrochen, ob dieser Fall wirklich so gut ist und anzunehmen wäre.

Finanzvorstand Oliver Frankenbach spricht sich demnach dafür aus: "Wenn man sich am Ende sportlich qualifiziert, bin ich dafür, dass man das Wagnis auch eingeht."

Trotzdem ist es vielsagend, dass selbst ein Befürworter eines solchen Aufstiegs dieses Szenario als ein "Wagnis" bezeichnet. Es würden viele Herausforderungen damit einhergehen. Doch auch beim Stadion sieht Frankenbach kein Problem. "Für den Spielort würden wir eine Lösung finden", zeigte er sich optimistisch.

"Wichtig wäre aber, dass wir auch bei einem Aufstieg weiter unser Konzept verfolgen, junge Spieler spielen zu lassen, anstatt teure Spieler von außen zu holen", betonte er jedoch einen wichtigen Grundpfeiler, der in der dritten Liga womöglich etwas in den Hintergrund rücken könnte. Immerhin ist der Sprung aus der Jugend in den Profifußball, wenngleich am unteren Ende, nicht zu unterschätzen und für die Entwicklung nicht immer förderlich.

"In absehbarer Zeit", so heißt es im Bericht, soll sich der Vorstand zu einer gemeinsamen Entscheidung durchringen. Bis dahin werden die offenen Fragen bei Markus Krösche und Co. diskutiert.


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