Laserpointer-Skandal zwischen Senegal und Ägypten - Thomas Müller schaltet sich ein

Sadio Mané qualifizierte sich mit dem Senegal für die WM
Sadio Mané qualifizierte sich mit dem Senegal für die WM / SEYLLOU/GettyImages
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Die Neuauflage des Afrika-Cup-Endspiels zwischen dem Senegal und Ägypten fiel nicht weniger dramatisch aus. Erneut musste das Duell im Elfmeterschießen entschieden werden - erneut behielt Senegal um Liverpool-Star Sadio Mané die Oberhand.

Dieses Mal ging es nicht um die Fußballkrone des Kontinents, sondern um das Ticket für die WM in Katar. Boulaye Dia glich im Rückspiel das Ergebnis aus dem Hinspiel bereits in der dritten Minute für den Senegal aus.

Wie in der Disco: Ägypter mit Laserpointern geblendet

Nach insgesamt 210 Minuten Spielzeit fiel die Entscheidung vom Punkt. Im Stade du Senegal vor 50.000 Zuschauern verhielten sich die Fans auf den Rängen aber nicht unbedingt fair. Vielmehr wurde bei jedem Strafstoß der ägyptische Schütze bzw. Torhüter MohamedEl-Shenawy mit Laserpointern irritiert.

Die Szenen, die sich im Stadion abspielten waren dabei fast schon irrwitzig. Mo Salahs Gesicht etwa war kaum noch zu erkennen - so viele Laserpointer mit grünem Licht tauchten auf seinem Körper auf. Die Ägypter mussten sich gefühlt haben wie in einer Disco mit aufwändiger Laser-Show!

Am Morgen danach meldete sich sogar Thomas Müller zu Wort. "Please: Fairplay first!", twitterte er unter ein GIF, das Salah beim Elfmeter zeigte (den der Liverpool-Star weit über das Tor setzte).

Als sei das nicht genug, wurde Ägyptens Kapitän nach der Elfmeter-Entscheidung von den Zuschauerrängen mit Flaschen beworfen und musste von Sicherheitskräften vom Feld geleitet werden.

Im Senegal waren die wilden Szenen am Tag nach der geglückten WM-Qualifikation ebenfalls ein großes Thema. Einige Twitter-User wollten das unfaire Verhalten nicht auf sich sitzen lassen und verwiesen auf das Hinspiel, als ägyptische Fans die Spieler Senegals ebenfalls mit Laserpointern blenden wollten.