Kylian Mbappe rechnet mit PSG ab: "Auch ich kann nicht zaubern"

  • Kylian Mbappe vor PSG-Abschied
  • Superstar übt deutliche Kritik an Ausrichtung des Vereins

Kylian Mbappe
Kylian Mbappe / Ian MacNicol/GettyImages
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Kylian Mbappe will Paris Saint-Germain verlassen - spätestens in einem Jahr, wenn sein Vertrag beim französischen Serienmeister ausläuft. In einem Interview übte Mbappe nun scharfe Kritik an der Ausrichtung des Vereins.

Das Tischtuch zwischen Kylian Mbappe und Paris Saint-Germain ist zerschnitten. Der französische Superstar hat offen kommuniziert, dass er den Verein verlassen will, spätestens mit Auslaufen seines Vertrags in einem Jahr.

Bei PSG kommt das überhaupt nicht gut an: der französische Serienmeister wirft Mbappe Wortbruch vor, da der Stürmer die mündliche Zusage gegeben haben soll, den Verein definitiv nicht ablösefrei zu verlassen. Da Mbappes Wunschverein Real Madrid Schwierigkeiten hat, den Transfer schon in diesem Sommer zu finanzieren, ist ein ablösefreier Abgang Mbappes in einem Jahr ein absolut realistisches Szenario.

Mbappe macht PSG für Erfolglosigkeit verantwortlich

Kurzum: zwischen Mbappe und PSG scheint es nicht mehr viel Liebe zu geben. Und damit nicht genug. In einem Interview mit France Football und L'Equipe rechnete Mbappe nun mit der Ausrichtung des Vereins ab.

"Ich weiß nicht, was PSG fehlt, um die Champions League zu gewinnen, das ist für mich keine große Frage. Wir haben getan, was wir konnten, Punkt. Man muss mit den Leuten sprechen, die das Team zusammenstellen, die die Mannschaft organisieren, die diesen Verein aufbauen", kritisierte Mbappe PSG deutlich.

Dass der französische Top-Club in den vergangenen Jahren trotz erheblicher Ausgaben nie den großen Wurf im europäischen Club-Fußball geschafft hat, begründete Mbappe mit einem strategischen Versagen des Vereins.

"Ich versuche nur, meinen Job so gut wie möglich zu machen. Ich habe im Verein etwa 40 Tore geschossen (41), in der Nationalmannschaft etwa zehn (13). Ich war bester Spieler und Torschützenkönig im fünften Jahr in Folge in der Ligue 1", so der Stürmer. "Ich hätte im Vergleich zu meinen Standards vielleicht mehr erreichen können, aber auch ich kann nicht zaubern. Auch die anderen Spieler haben alles gegeben. Manchmal stößt man im Fußball an eine so genannte gläserne Decke. Deshalb ist das nicht so sehr eine Frage für mich, sondern mehr für die da oben."


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