Kein Platz im Nationalteam: Friedl äußert Unmut über Nicht-Nominierung

  • Marco Friedl erneut nicht im österreichischen Nationalkader
  • Werder-Verteidiger äußert Unverständnis über Entscheidung
  • Platz im EM-Kader 2024 als klares Ziel für Friedl

Marco Friedl ist beim SV Werder Bremen gesetzt.
Marco Friedl ist beim SV Werder Bremen gesetzt. / Oliver Hardt/GettyImages
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In der österreichischen Nationalmannschaft scheint es aktuell keinen Platz für Marco Friedl zu geben. Der Werder-Verteidiger hat es erneut nicht ins Aufgebot von Ralf Rangnick geschafft. Friedl reagiert mit Unmut und Unverständnis auf die Nicht-Nominierung.

Inzwischen ist Ralf Rangnick seit mehr als einem Jahr im Amt als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. In der vergleichsweise kurzen Zeit hat es der erfahrene Trainer geschafft, die Nati wieder in die richtige Spur zu bringen. In der aktuellen EM-Qualifikation steht Österreich nach vier Spielen bei drei Siegen und einem Remis.

Marco Friedl (25) ist an dem Aufwärtstrend seines Heimatlandes nicht beteiligt. Der Innenverteidiger spielt in den Planungen von Rangnick bisher keine Rolle. In den ersten beiden Länderspielperioden unter dem Ex-Leipzig-Boss wurde Friedl noch nominiert, inzwischen ist selbst das nicht mehr der Fall. Das gilt auch für die aktuellen Länderspiele. Friedl hat es erneut nicht in den Kader geschafft.

Friedl macht keinen Hehl daraus, dass er von der Nicht-Nominierung enttäuscht ist. "Fakt ist: Ich habe damit gerechnet, dass ich dabei bin. Es ist nicht so gekommen. Da muss man den Trainer fragen, warum ich nicht dabei bin", wurde Friedl gegenüber der BILD-Zeitung deutlich. "Ich habe vor der Nominierung mit ihm telefoniert, meines Erachtens hatten wir ein gutes Gespräch. Wenn es nicht sein soll, dann soll es nicht sein."

Andere Bundesliga-Verteidiger stattdessen dabei

Dass Friedl nicht nominiert wird, überrascht insbesondere, weil er in der Verteidigung beim SV Werder Bremen unantastbar ist. Zuletzt spielte er alle drei Bundesliga-Spiele für Werder über die vollen 90 Minuten. Vermutlich lässt sich die Nicht-Berücksichtigung in der Nationalmannschaft darauf zurückführen, dass Friedl immer wieder Wackler in seinem Spiel hat. Das könnte für Ralf Rangnick ein Problem sein. Stattdessen setzt er lieber auf andere Bundesliga-Stars wie Philipp Lienhart und Maximilian Wöber.

Friedl möchte sich von den Rückschlägen aber nicht unterkriegen lassen. "Ich werde weiter Gas geben und versuchen, mich mit Leistungen wie gegen Mainz in den Vordergrund zu spielen", kündigte der 25-Jährige an. "Mein Ziel ist es nächstes Jahr bei der EM dabei zu sein. Das ist noch etwas hin. Der Fokus liegt auf dem Verein. Wenn ich bei Werder gute Spiele mache, dann werde ich vielleicht wieder dabei sein. Aber klar ist, dass ich jetzt erst einmal enttäuscht bin."


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