Julian Brandt im Formtief - BVB auf der Suche nach Führungsspielern

Julian Brandt
Julian Brandt / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Alles in allem spielt Julian Brandt die beste Bundesliga-Saison seiner BVB-Karriere. Allerdings hat die fehlende Konstanz von Borussia Dortmund auch mit dem Formtief des Offensivspielers nach seiner Verletzung zu tun. Brandt soll seine Mannschaft auf dem Weg zum Meistertitel nun aus dem Loch ziehen.

Schaute man Borussia Dortmund bis zum Champoins-League-Aus gegen Chelsea zu, fiel Julian Brandt mit am häufigsten auf. Nicht nur durch seine Tore und Assists (insgesamt zwölf Scorer), sondern vielmehr durch die hohe Intensität, die Ballsicherheit oder auch durch die Wege, die der Offensivspieler auch nach hinten geht.

Nach seiner Muskelverletzung, die sich Brandt im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Blues zuzog, ist von den Stärken des 26-Jährigen allerdings immer weniger zu sehen. Gegen Stuttgart wurde er eine halbe Stunde vor Schluss ausgewechselt, blieb in diesem Spiel blass. Generell konnte die Borussia nur eines der letzten vier Bundesliga-Spiele gewinnen, auch weil Brandt nach seiner Verletzung noch ohne Torbeteiligung ist.

Erschreckend schwache Zweikampf- und Dribbelwerte: Brandt kommt nicht in Fahrt

Aber Brandt sollte nicht nur was das Toreschießen und -vorbereiten angeht zulegen. In den Duellen gegen Bayern, Leipzig und Stuttgart lag seine Zweikampfquote nur zwischen elf und 25 Prozent (via Ruhr Nachrichten), zudem gelang ihm in keinem der Spiele ein erfolgreiches Dribbling.

Brandt sollte schleunigst in Fahrt kommen, denn seine Borussia ist im spannenden Rennen um die Meisterschale auf Führungsspieler angewiesen. Das gilt ebenso für seine Teamkollegen Marco Reus und Jude Bellingham, die durch ihre Körpersprache negativ auffielen.

Nach dem 3:3 gegen Stuttgart sollen in der Kabine deutliche Worte gefallen sein. Zudem soll im Training in Sachen Intensität und Zweikampfführung härter gearbeitet worden sein.

Ob die Dortmunder das auch auf wieder in der Bundesliga zeigen können, werden wir am kommenden Samstag (18.30 Uhr) sehen, wenn die Mannschaft von Edin Terzic gegen Eintracht Frankfurt ran muss.