Jetzt auch Bürki: Nächster BVB-Star mit Spitze gegen Favre

Roman Bürki und Lucien Favre.
Roman Bürki und Lucien Favre. / INA FASSBENDER/Getty Images
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Roman Bürki erlaubte sich am Dienstag nach dem Training eine kleine Spitze gegen Lucien Favre. Der Keeper ist damit längst nicht der erste, der gegen den Ex-BVB-Trainer ein wenig nachgetreten hat, sondern befindet sich in bester Gesellschaft.

Schon als Lucien Favre noch Trainer bei Borussia Dortmund war und sich seine Entlassung so langsam abzeichnete, war hier und da leise Kritik am Trainer aus den Reihen der Mannschaft zu hören. Vor allem als Erling Haaland fehlte und der BVB ohne echten Stürmer agierte, kritisierten Torwart Roman Bürki und Innenverteidiger Mats Hummels die fehlende Tiefe im Spiel und hätten lieber Youssoufa Moukoko bereits im Angriff gesehen.

Kurz vor Favres Entlassung und direkt nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart lederten Kapitän Marco Reus und Hummels dann richtig los und stellten klar, dass man keine Mannschaft sei die gut verteidigen könne und dass man durch unnötiges Klein-Klein hinten heraus Fehler selbst verursache, die dann zu Gegentoren führten. "Die Art, wie wir Fußball gespielt haben, musste zwangsläufig dazu führen, dass wir immer wieder Punkte liegen lassen", legte Hummels später in der Sport Bild dann auch noch einmal nach.

Mats Hummels.
Mats Hummels. / Lukas Schulze/Getty Images

Der Abwehrchef ist aber bei weitem nicht der einzige, der auch nach Favres Entlassung nochmal nachtrat. Erling Haaland sprach zum Beispiel davon, dass man unter Edin Terzic ein bisschen intensiver trainiere als vorher. Und jetzt hat Roman Bürki auch nochmal gegen den Ex-Trainer ausgeteilt.

Beim BVB ist "wieder Feuer drin"

"Heute war wieder Feuer drin und es ist schön, dass es wieder so ist", sagte der Schweizer nach dem Training am Dienstag (via Sport 1). Bei der Atmosphäre im Team habe man sich deutlich verbessert, zudem seien auch Fortschritte gemacht worden, "was das System und das Positionsspiel angeht. Wir haben eine ganz klare Aufgabe auf dem Platz, und jeder weiß, was er zu tun hat." Die Mannschaft sei jetzt wieder "auf dem aufsteigenden Ast".

Dortmunds neuer Trainer Edin Terzic.
Dortmunds neuer Trainer Edin Terzic. / Maja Hitij/Getty Images

Wie Haaland und auch Hummels nannte Bürki Favres Namen nicht direkt. Dass die Worte aber schon in die Richtung des 63-Jährigen gingen, dürfte wohl für jeden klar ersichtlich sein. Einer, der das aber noch ein wenig deutlicher machte, war Raphael Guerreiro. Der sagte beIN Sports nämlich klipp und klar: "Der Verein hat gut daran getan, den Trainer zu wechseln."

Es ist schon sehr auffällig, wie viele Spieler der Dortmunder jetzt offen und ganz ungeniert gegen ihren Ex-Trainer nachtreten. Ob das alles fair und korrekt ist, ist die andere Frage. Es zeigt aber, dass in Dortmund einiges im Argen lag und die Verantwortlichen wohl richtig gehandelt haben.