Tim Walters markige Aufstiegs-Worte

Tim Walter
Tim Walter / Matthias Hangst/GettyImages
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Beim Karlsruher SC musste der Hamburger SV am Sonntag eine Niederlage hinnehmen. Die Häme der heimischen Fans des KSC konterte Tim Walter, der in der Schlussphase des Spiels des Platzes verwiesen wurde, mit sehr selbstbewussten Sprüchen.

Die 4:2-Auswärtsniederlage beim Karlsruher SC, bei welcher die Gastgeber in der ersten Halbzeit bereits mit 3:0 führten, hat dem Hamburger SV weh getan. Das war an den Gesichtern abzulesen, die sich nach dem Abpfiff deutlich senkten. Insbesondere in den ersten 45 Minuten hatten die Gäste verschlafen. Die drei Gegentore konnten sogar durchaus noch als glücklich angesehen werden.

Entsprechend groß war die Häme der KSC-Anhänger, die der HSV anschließend ertragen musste. Lautstark wurde "Nie mehr erste Liga, nie mehr!" angestimmt. Umso wohltuender offenbar, weil Tim Walter zuvor mit einer Roten Karte vom Spielfeldrand verbannt wurde.

Walter rechnet mit dem Aufstieg - und sagt das auch so deutlich

Doch der Trainer des Aufstiegsaspiranten zeigte sich weder durch die Niederlage, noch durch die Fan-Gesänge entmutigt. Im Gegenteil: Der 47-Jährige setzte zur Gegenoffensive an.

"Die, die sagen 'HSV, immer zweite Liga', die wissen nicht, dass wir nächstes Jahr in der ersten Liga spielen", so seine selbstbewusste Reaktion beim NDR (via kicker). Es gab schon viele Trainer, die das berühmte von Spiel zu Spiel gucken als Mantra betont und erklärt haben, wie wenig man sich mit diesem Szenario überhaupt beschäftigt. Walter bläst derweil in ein ganz anderes Horn.

Der HSV-Coach gibt sich sehr selbstbewusst und im Hinblick auf das Ziel, also dem Aufstieg, schon recht siegessicher. Das kann er momentan auch: Immerhin besteht ein Abstand von acht Punkten auf den vierten Platz, wenngleich auch nur ein Zähler auf den aus guten Gründen gefürchteten Relegationsplatz.

So selbstbewusst zeigte er sich, weil er auch bei der 4:2-Niederlage positive Aspekte erkennen konnte. Etwa, dass seine Mannschaft mal wieder gut zurückgekommen ist und das Spiel beinahe nochmal spannend gemacht hätte.

"Das ist das Positive an den Jungs. Sie zeigen Charakter", lobte er. Trotzdem würde er sich wünschen, dass man sich "auch mal ein bisschen früher aufs Wesentliche" konzentriert. Denn: Noch mehr Auftritte wie in der ersten Halbzeit in Karlsruhe, und die Walter-Worte könnten zum Ende der Saison für weitere Häme sorgen.