Herthas Pekarik: "Professionalität ist mehr als ein Wort für mich!"

Peter Pekarik will auch in der neuen Saison wieder angreifen
Peter Pekarik will auch in der neuen Saison wieder angreifen / TOM WELLER/Getty Images
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Seit acht Jahren spielt der Slowake Peter Pekarik nun für die Hertha, doch auch in der kommenden Saison gehört der Rechtsverteidiger dem Kader der Berliner an. Wie der gesamte Verein hatte er eine turbulente abgelaufene Spielzeit hinter sich, dennoch ist er optimistisch, dass sein neuntes Jahr positiver verläuft.

Im Interview mit herthaBSC.de verrät der mittlerweile 33-Jährige, dass er nicht nur mit der Hertha noch einiges vorhat. Schließlich hatte er mit seinem Heimatland schon an großen Turnieren teilgenommen und im Oktober steigt das Playoff-Halbfinale der Slowakei gegen Irland.

"Ich habe die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika und die Europameisterschaft 2016 in Frankreich gespielt – ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Atmosphäre bei den Turnieren einfach ganz besonders war und ich sie natürlich noch einmal erleben möchte. Im Herbst spielen wir ein wichtiges Play-off-Spiel gegen Irland, um die finale Qualifikationsrunde für die EM 2021 zu erreichen. 100 Länderspiele sind eine großartige Zahl und ein großer Ansporn für jeden Fußballer. Ich werde mein Bestes geben, um das zu schaffen", so Pekarik über den Traum für das kommende Jahr.

Pekarik gibt niemals auf

Im Verein wurde sein auslaufender Vertrag kürzlich bis zum Sommer 2021 verlängert, für Pekarik war dies der Lohn für seine Mühen. "Ich habe mich sehr gefreut über die Wertschätzung von Hertha und das neue Vertragsangebot. Beide Seiten wollten weiter zusammenarbeiten, das war ein gutes Gefühl – die Verlängerung bedeutet mir sehr viel", verweist er zusätzlich auf seine Durchsetzungsstärke:

"Bei Hertha war ich eigentlich sechs Jahre Stammspieler, habe das Team sogar in manchen Spielen als Kapitän angeführt. Aber in der jüngeren Vergangenheit hatte ich immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, die dazu geführt haben, dass ich nicht richtig um meinen Platz kämpfen konnte. Natürlich war es nicht einfach, so selten zu spielen, aber ich hatte immer den Wunsch und Antrieb, zurückzukommen und der Mannschaft zu helfen. Das hat mir geholfen. In meiner Karriere habe ich nie aufgegeben. Niemals. Professionalität ist mehr als ein Wort für mich."

Pekarik gibt immer alles
Pekarik gibt immer alles / STUART FRANKLIN/Getty Images

Was er damit meint, präzisiert er kurz darauf. "Professionalität heißt für mich, nicht nur harte Arbeit als Individuum und als Spieler in einem Team, sondern auch eine gesunde Lebensweise, die mich antreibt. Wenn ich weiter konsequent an Details arbeite, weiß ich, dass die Freude am Fußball immer bleibt", lebt Pekarik den vorbildlichen Profi vor.

Dass Bruno Labbadia spät in der Saison als neuer Trainer installiert wurde, kam Pekarik sehr entgegen. Die Maßnahmen Labbadias griffen und er selbst kam wieder zu regelmäßigen Einsätzen.

"Dadurch, dass wir als Kollektiv geschlossener verteidigt und phasenweise gepresst haben, haben wir es dem Gegner schwieriger gemacht. In der Offensive haben wir unser Spiel variabler gestaltet, wir hatten mehr als einen Plan. Mich hat es selbstverständlich gefreut, dass der neue Coach nach dem Re-Start auf mich gesetzt hat. Ich wollte ihm das Vertrauen zurückzahlen und unserer Mannschaft mit meiner Leistung helfen", eine Einstellung , die er auch in der kommenden Saison zeigen will, schließlich ist er es den Fans schuldig.

"Sie sind diejenigen, die uns in jedem Spiel anpeitschen. Ich glaube, sie honorieren, dass ich schon so lange das Beste für Hertha BSC gebe. Vor ihnen zu spielen, motiviert mich unheimlich. Ich gehe mit einem guten Gefühl in die neue Saison", bleibt er optimistisch und verspricht:

"Ich möchte dem Team wieder helfen und vor allem haben wir das Ziel, eine bessere Saison spielen!"