Atalanta Bergamo will Matheus Cunha: Kommt der Brasilianer als Zapata-Ersatz?

Mit einer olympischen Goldmedaille im Gepäck wird Matheus Cunha in Kürze nach Berlin zurückkehren. Wie lange der Final-Torschütze gegen Spanien jedoch noch in der Hauptstadt verweilen wird, ist noch immer unklar. Der Angreifer wird seit Monaten mit einem Abschied in Verbindung gebracht und soll nun auf der Liste von Atalanta Bergamo stehen.

Die Berliner müssen in der kommenden Saison möglicherweise ohne den brasilianischen Torjäger Matheus Cunha auskommen. Bereits im vergangenen Jahr deutete sich an, dass der 22-Jährige die Hertha eher als Sprungbrett sieht und sich zu größeren Dingen berufen sieht. Das fußballerische Potenzial dazu bringt er definitiv mit. Das hat er nicht nur in Berlin, sondern auch bei der brasilianischen Nationalmannschaft bewiesen. Allerdings machte sich der hochveranlagte Spieler mit seiner launischen Gangart und nicht gerade langen Zündschnur oft selbst das Leben schwer.

Cunha soll Zapata bei Atalanta Bergamo ersetzen

Für die Hertha wäre der Verlust des Stürmers jedoch definitiv bitter, weil Cunha der einzige Profi ist, der wirklich fußballerischen Glanz und Star-Appeal versprüht. Wie die Corriere dello Sport am Wochenende berichtete, macht nun der italienische Top-Klub Atalanta Bergamo auf Cunha Jagd. Bei den Norditalienern könnte der Brasilianer Champions League spielen und wäre in einem offensivstarken Team, in dem er noch mehr glänzen könnte, als in der zum Teil bieder spielenden Hertha-Truppe. Als Ablöse wären wohl in etwa 30 Millionen Euro fällig.

Diese könnte Atalanta definitiv aufbringen, sollte ein kräftig wankender Transfer-Dominostein fallen. Dieser heißt namentlich Romelu Lukaku, der zum FC Chelsea wechseln soll. In diesem Fall hat Inter Mailand laut Gianluca Di Marzio den Kolumbier Duván Zapata von Atalanta Bergamo als Nachfolger ausgemacht.

Demnach hätte Bergamo wieder frisches Geld, um einen neuen Stürmer verpflichten zu können. Matheus Cunha wäre definitiv ein interessanter Mann für den Gosens-Klub. Mit seiner fußballerischen Klasse und seiner Torgefahr bringt der Hertha-Star prinzipiell alles mit, um ein absoluter Top-Stürmer zu werden. Eigentlich ist schon länger klar, dass Cunha den nächsten Schritt anpeilt und auch nicht wirklich gut zur Hertha passt.

Sollten für die Berliner dann tatsächlich 30 Millionen Euro oder etwas mehr rausspringen, hätte man einen guten Deal gemacht. Die Hertha hat im Januar 2020 schließlich nur 18 Millionen für den Südamerikaner gezahlt, der in der vergangenen Saison mit 13 Scorer-Punkten für den Klassenerhalt mitverantwortlich war. In einer guten Ausgangsposition befindet sich der Bobic-Klub zudem auch: Cunha ist vertraglich noch bis 2025 an den Bundesligist gebunden.