Hannover 96: Kind will Anteile an Sohn übertragen

  • Jahrelanger Streit zwischen Kind und Mutterverein
  • Sohn Matthias soll Anteile übernehmen
  • Kind lässt Zeitpunkt offen

Martin Kind
Martin Kind / ODD ANDERSEN/GettyImages
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Bei Hannover 96 ist Martin Kind seit Jahren die wichtigste, aber gleichzeitig auch die umstrittenste Figur. Wie der 79-Jährige erklärte, wird sein Sohn in Zukunft die Anteilsmehrheit übernehmen.

Seit 1997 ist Martin Kind, mit einer kurzen Unterbrechung, die prägende Figur von Hannover 96. Der amtierende Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter befindet sich jedoch schon seit Jahren im Streit mit dem Mutterverein Hannover 96 e.V., beide Seiten sind aber aufgrund der 50+1-Regel aneinander gebunden.

Im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung erklärte Kind nun, dass der Verein auch nach seiner Zeit unter dem Einfluss seiner Familie stehen soll. Der 79-Jährige will seine Anteile auf seinen jüngeren Sohn Matthias übertragen. Den Zeitpunkt ließ Kind jedoch offen.

Der 47-jährige Matthias Kind, der kürzlich aus den USA nach Deutschland zurückkehrte arbeite sich derzeit "qualifiziert in die Themen ein". In den Vereinigten Staaten arbeitete er als Musik-Manager und in der Mode-Branche.

Auch bei den anderen beiden 96-Gesellschaftern soll ein ähnlicher Fall eintreten. Dirk Roßmann und Gregor Baum wollen ihre Anteile nach ihrer Zeit ebenfalls in der Familie behalten. "Bei Herrn Baum, vermute ich, wird sein Sohn David übernehmen, und bei Roßmanns wird einer seiner Söhne nachfolgen. Es geht also auf jeden Fall weiter. Wir nehmen diese Verantwortung für den Standort Hannover wahr", versprach Kind.


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