Die voraussichtliche Gladbach-Aufstellung gegen Greuther Fürth
Von Philipp Geiger
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat sich Borussia Mönchengladbach zuletzt reichlich Luft im Abstiegskampf verschafft. Sollten die Fohlen am Samstagnachmittag bei der SpVgg Greuther Fürth (Anpfiff 15:30 Uhr) den nächsten Auswärtsdreier einfahren, dürften sie den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche haben. Ein Selbstläufer wird das Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht allerdings nicht.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag äußerte sich Adi Hütter auch zum jüngsten 1:1-Unentschieden gegen Mainz 05, bei dem seine Mannschaft nach einer starken ersten Halbzeit den Faden verloren hat. "Die Mainzer sind mit viel Power aus der Kabine gekommen und haben uns damit ein bisschen geschockt", erklärte der Österreicher. Danach sei es schwer gewesen, wieder ins Spiel zu finden. "Wir müssen es einfach schaffen, dieses Niveau, das wir im ersten Durchgang hatten, über einen längeren Zeitraum zu bringen", forderte der Rose-Nachfolger, der den Tabellenletzten keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen will.
Greuther Fürth spiele zu Hause auf jeden Fall besser als auswärts, "auch wenn sie zuletzt in Frankfurt (0:0, Anm. d. Red.) einen Punkt geholt haben", sagte der Übungsleiter. "Die Frage ist, wie sie mit ihrer aktuellen Situation umgehen werden." Vor dem Derby gegen den 1. FC Köln würde ein positives Erlebnis guttun. "Das ist immer hilfreich, mit einem Sieg und viel Selbstvertrauen ins Derby zu gehen", so der 52-Jährige. "Zuerst haben wir aber in Fürth einen Job zu erledigen und das wird nicht im Vorbeigehen funktionieren, das ist uns allen klar."
Thuram und Hofmann wieder im Kader - Friedrich-Comeback in Aussicht
Verzichten muss Hütter am Samstagnachmittag auf Tony Jantschke (COVID-19), Mamadou Doucouré (U23), Luca Netz (Rückstand nach Bauchmuskelzerrung) und Marvin Friedrich, bei dem nach seiner Coronainfektion auffällige Blutwerte festgestellt wurden. "Bei Marvin sieht es wieder weitaus besser aus", sagte der Gladbach-Coach, der davon ausgeht, dass der Innenverteidiger "demnächst wieder am Mannschaftstraining teilnehmen" kann.
Jonas Hofmann (nach Muskelfaserriss) und Marcus Thuram (nach Adduktorenproblemen) haben sich unter der Woche bereits wieder im Training zurückgemeldet. "Die beiden müssen grundsätzlich immer ein Thema für die Startaufstellung sein", gab Hütter zu Protokoll. Der Übungsleiter verwies allerdings auch darauf, dass Hofmann "ein bisschen länger ausgefallen ist".
Trotz der beiden Rückkehrer ist es durchaus denkbar, dass Hütter seine Startelf unverändert lässt. In diesem Fall bilden Matthias Ginter, Nico Elvedi und Jordan Beyer die Dreierkette vor Schlussmann Yann Sommer, der am letzten Spieltag eine bärenstarke Leistung abgeliefert und den Punkt festgehalten hat. Die beiden Außenbahnen sind für Stefan Lainer und Ramy Bensebaini reserviert.
Im zentralen Mittelfeld muss sich Weltmeister Christoph Kramer wohl weiterhin in Geduld üben, denn Florian Neuhaus und Manu Koné dürften erneut den Vorzug erhalten. Sofern Hofmann und Thuram zunächst auf der Bank Platz nehmen, starten in der Offensive Kapitän Lars Stindl, Alassane Plea und Breel Embolo.