Gladbach: Pleite gegen den BVB und kein Schiri-Glück - alles wie immer

Hannes Wolf und Borussia Mönchengladbach verloren in Dortmund mit 0:3
Hannes Wolf und Borussia Mönchengladbach verloren in Dortmund mit 0:3 / Dean Mouhtaropoulos/Getty Images
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Zum Auftakt in die Bundesliga-Saison hat Borussia Mönchengladbach 0:3 bei Borussia Dortmund verloren. Die Gladbacher boten dabei ein gutes Spiel, stehen am Ende aber mit leeren Händen da und hatten wenig Glück bei den Entscheidungen des Unparteiischen. Wie immer gegen den BVB.

Borussia Mönchengladbach hat bei Borussia Dortmund mit 0:3 verloren, obwohl die Fohlen ein ordentliches Spiel abgeliefert haben. Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften wenig zuließen. 10:8 Torschüsse pro BVB zählte die Statistik am Ende, in Sachen Ballbesitz oder Zweikampfquote waren dagegen die Gladbacher besser.

"Letztendlich war Dortmund in der Box effektiver und besser als wir", fasste VfL-Trainer Marco Rose die Partie bei Sky gut zusammen. Es war schlicht Handlungsschnelligkeit, die der BVB in Form von Jude Bellingham und Giovanni Reyna an den Tag legte, die zum 1:0 führte. Die Gladbacher dagegen waren nicht aufmerksam genug und zu passiv. Die anderen beiden Treffer entstanden aus Kontern, die nicht gut genug verteidigt wurden. Im Großen und Ganzen war Dortmund nicht drei Tore besser, doch sie waren eben eiskalt.

Erling Haaland trifft zum 3:0
Erling Haaland trifft zum 3:0 / DeFodi Images/Getty Images

Zur Geschichte des Spiels gehört aber auch, dass die Gladbacher bei der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung wieder einmal nicht unbedingt im Glück waren. Nicht, dass klare Fehler getroffen wurden, aber wieder einmal waren es zum Beispiel 50:50-Situationen, die nicht im Sinne der Fohlen ausgelegt wurden.

Der Dortmunder Elfmeter ist unstrittig. Man kann argumentieren, dass Reyna vielleicht nicht hätte fallen müssen und dass der Kontakt wesentlich früher war, aber letztlich fiel der Youngster und der Kontakt war da. Strittig dagegen ist der Zweikampf von Mats Hummels gegen Marcus Thuram. Man musste hier keinen Elfmeter geben und der VAR musste definitiv nicht eingreifen, weil es keine klare Fehlentscheidung war. Eine klare Fehlentscheidung wäre es aber auch nicht gewesen, wenn Dr. Felix Brych auf den Punkt gezeigt hätte. 50:50 eben.

In der vergangenen Saison gab es häufig derartige Szenen, die zumeist gegen Gladbach ausgelegt worden sind. Zum Beispiel auch bei den vorherigen Borussen-Duellen, ganz besonders zuletzt im März, als Jonas Hofmann kurz vor Schluss von Dan-Axel Zagadou umgestoßen wurde. In beiden Richtungen kein klarer Fehler, man kann Elfmeter geben oder auch nicht. Auch hier blieb die Pfeife stumm.

Wie im März hat Borussia Mönchengladbach auch am Samstagabend kein schlechtes Spiel gegen Borussia Dortmund gemacht und hätte nicht verlieren müssen. Die Fohlen verloren aber. Wieder einmal gab es eine 50:50-Elfmeter-Entscheidung, bei der die Gladbacher kein Glück hatten. Alles wie immer also.