Bericht: Gladbach hat 3 Spieler als Koné-Nachfolger im Visier

Manu Koné
Manu Koné / Christof Koepsel/GettyImages
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Borussia Mönchengladbach bereitet sich offenbar schon auf die Zeit nach Manu Koné vor. Geschäftsführer Roland Virkus soll drei Kandidaten im Blick haben, um den Mittelfeldspieler zu beerben.

Auch wenn sein Vertrag noch bis 2026 datiert ist, rechnet niemand damit, dass Manu Koné solange das Trikot von Borussia Mönchengladbach tragen wird. Stattdessen ist ein zeitnaher Abgang - eventuell schon in diesem Winter, spätestens aber wohl im kommenden Sommer - ein realistisches Szenario.

Um für diesen Fall vorbereitet zu sein, arbeitet man bei der Borussia bereits an einem möglichen Nachfolger. Laut Angaben der Bild hat Roland Virkus nach dem 4:0-Sieg über Wolfsburg eine Scouting-Tour gestartet, um potenzielle Kandidaten unter die Lupe zu nehmen. "Natürlich beobachten wir den Markt. Für uns heißt es, demütig zu bleiben, hart weiterzuarbeiten und immer zu schauen, wo wir uns verbessern können", verriet er gegenüber dem Boulevardblatt.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, hält die Fohlenelf vor allem in der französischen Ligue 1 Ausschau. Bevorzugt soll ein Spieler her, dessen Vertrag im Sommer 2024 endet, so dass er im Winter günstig oder am Saisonende sogar ablösefrei zu haben wäre. Konkret nennt die Bild drei Namen, die auf Virkus' Liste stehen: Pape Gueye, Ibrahima Sissoko und Joris Chotard.

Gueye ist derzeit noch bei Olympique Marseille aktiv und soll im Winter für rund fünf Millionen Euro zu haben sein. Der senegalesische Nationalspieler würde dann aber ohne viel Spielpraxis an den Niederrhein kommen: Weil er 2020 Vertragsbruch begangen hat, wurde er in diesem Sommer vom Internationalen Sportgerichtshof bis Anfang Dezember gesperrt. In dieser Saison ist der 24-Jährige, der als Waffe bei Standards gilt, daher noch ohne Einsatz.

Der zwei Jahre ältere Sissoko verzeichnet ebenfalls nur wenig Spielpraxis, da er bei Racing Straßburg nur noch Ergänzungsspieler ist. Die Bild spekuliert, dass der malische Nationalspieler dadurch zum Schnäppchen werden könnte - sein Marktwert wird bei Transfermarkt auf sechs Millionen Euro geschätzt, er dürfte aber deutlich weniger kosten.

Der dritte Kandidat ist ein guter Bekannter von Gladbach-Kapitän Jonas Omlin: Der Schweizer spielte mit Chotard bei HSC Montpellier zusammen und "hält große Stücke" auf den 22-Jährigen, wie es im Bericht heißt. Anders als Gueye und Sissoko ist Chotard, ehemaliger französischer U21-Nationalspieler, aber noch bis 2025 an seinen Verein gebunden und wäre dementsprechend kostspieliger.

Wobei: Sollte Koné 30 Millionen Euro oder mehr einbringen, dürfte sich auch dieser Transfer realisieren lassen.


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