Gladbach: Jordan Beyer hofft auf eine bessere Rückrunde - Gespräche über seine Zukunft angedacht

Jordan Beyer muss sich aktuell im Training empfehlen
Jordan Beyer muss sich aktuell im Training empfehlen / Christof Koepsel/Getty Images
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Die laufende Saison ist bislang eine Enttäuschung für Jordan Beyer. Der 20-Jährige Innenverteidiger kam für die Borussia auf keinen einzigen Einsatz und hofft nun, dass es in der Rückrunde für ihn besser laufen wird.

In der vergangenen Rückrunde wurde Beyer von der Borussia an den HSV in die 2. Bundesliga verliehen, nach seiner Rückkehr sollte der junge Abwehrspieler eigentlich in Gladbach den nächsten Schritt machen. Doch bislang stand er zwar achtmal im Bundesliga-Kader, doch Einsätze kamen für ihn nicht dabei rum.

Im Interview mit Fohlen-Hautnah sprach Beyer nun über seine derzeitige Situation.

Weltklasse vor sich - Gespräche angedacht

Dabei ist Beyers Problem, dass er sich nach seiner Infektion mit dem Corona-Virus wochenlang nicht präsentieren konnte. Glücklicherweise hat er keine Spätfolgen davongetragen.

"Ich bin Gott sei Dank vollständig genesen. Bis das der Fall war, sind aber knapp drei Monate vergangen. Das war insgesamt keine gute Zeit für mich – fußballerisch und gesundheitlich. Ich kann nur jedem raten, das Corona-Virus nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Infektion war schon deutlich schlimmer als eine herkömmliche Grippe. Es ist wirklich nicht schön, mit Covid-19 infiziert zu sein. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich davon erholt habe", schilderte Beyer seinen langen Ausfall.

Zuletzt fand sich Beyer siebenmal in Serie im Bundesliga-Kader wieder, doch auch als Trainer Marco Rose seinen Innenverteidiger Nico Elvedi gegen Köln schonte, wurde eher Tony Jantschke die Rolle des Vertreters zugetraut. Ohnehin ist es schwer für das Talent, sich gegen die gesetzte Konkurrenz zu behaupten.

"Man muss aber auch dazu sagen, dass Nico Elvedi und Matthias Ginter zwei Weltklasse-Innenverteidiger sind, die überragend spielen und sehr wichtig für unsere Mannschaft sind. Das darf man nicht vergessen. Die beiden machen Woche für Woche einen überragenden Job. Als Innenverteidiger hast du nicht ein solches Pensum, wie es zum Beispiel ein Offensivspieler hat. Deshalb kann man die Englischen Wochen als Innenverteidiger gut durchhalten und es ist da weniger von Nöten, jede Woche zu rotieren. Dennoch hoffe ich natürlich, dass es mal dazu kommt, damit ich spielen kann. Grundsätzlich ist das aber etwas schwieriger als im Offensivbereich", erklärte der Youngster seine Situation.

Matthias Ginter und Nico Elvedi sind derzeit gesetzt
Matthias Ginter und Nico Elvedi sind derzeit gesetzt / INA FASSBENDER/Getty Images

Eine erneute Ausleihe in der laufenen Rückrunde stand für Beyer zwar im Raum, doch letztlich signalisiere die Borussia, dass sie mit ihm planen will.

"Beide Seiten konnten wenig dafür, dass es für mich mit Einsatzzeiten bisher nicht so geklappt hat. Ich war mit dem Corona-Virus infiziert und dadurch lange außer Gefecht. Dann haben wir überlegt, ob Borussia mich für die Rückrunde ausleiht, damit ich Spielpraxis sammeln kann. Wir sind dann aber relativ schnell übereingekommen es nicht zu machen, weil der Verein weiter mit mir plant. Natürlich kann ein Verein niemals per se eine Einsatzgarantie erteilen, die muss man sich als Spieler erarbeiten", so Beyer.

Dabei kann er sich aufgrund des engen Terminkalenders jedoch kaum im Training anbieten, da die Borussia in den kommenden Wochen mehr mit Reisen und Spielen beschäftigt sein wird. Auch deshalb muss Beyer genau durchdenken, wie es für ihn nach der laufenden Saison weitergeht, denn sein Vertrag in Gladbach ist nur bis zum Sommer 2022 gültig.

"Natürlich habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht. Ich kann mir durchaus vorstellen, meinen Vertrag zu verlängern, gar keine Frage. Ob es dann so kommt und ob es für die weitere Karriere sinnvoll ist, wird man im Sommer sehen. Ich werde mich dann mit dem Verein zusammensetzen. Aber der Sommer ist noch weit weg. Bis dahin werde ich alles geben und möchte mit der Mannschaft das Bestmögliche erreichen", versprach Beyer.