Gladbach erneut nur Mittelmaß: Farke fordert Geduld
Von Dominik Hager
Borussia Mönchengladbach tritt auch unter Trainer Daniel Farke auf der Stelle. Gute und schlechte Leistungen wechseln sich fast wöchentlich ab, weswegen ein Platz im Tabellen-Mittelfeld die logische Konsequenz ist. Im Vorfeld der Partie gegen den FC Bayern hat der Coach nun Geduld gefordert.
Daniel Farke hat in der PK vor dem Bayern-Spiel erneut davor gewarnt, zu große Erwartungen in die Borussia zu setzen. Der Coach erklärte, dass es noch eine Weile dauern wird, bis man die Balance in der Mannschaft habe, um nicht nur im Ballbesitz stark zu sein.
Vielmehr würde es “zwei, drei Transferfenster dauern“, ehe man seine Idealvorstellung von Fußball hinsichtlich der Intensität auf den Platz bringen könne.
Im Sommer 2023 könnte der nächste Umbruch bei den Gladbachern ins Haus stehen, nachdem jener in 2022 eher kleiner als erwartet ausfiel. Der Coach gab zu, dass die derzeitige Situation, “in der elf Verträge auslaufen, für eine gewisse Unruhe sorgt“, jedoch sei es sein Job, “mit Realitäten umzugehen.“ Nun wolle man den Verein so aufbauen, dass er “wieder für andere Ziele in Frage kommt“ als nur eine stabile Saison abzuleisten.
Virkus akzeptiert die Fan-Kritik
Manager Roland Virkus schloss sich den Worten des Coaches an, selbst wenn seine Äußerungen ein wenig nach Durchhalteparolen klingen. Ihm sei es klar, dass man “kritisch hinterfragt werde“, vor allem wenn es gerade stockt. Nun arbeite man aber daran, dorthin zu kommen, wo man hinwolle.
Fakt ist allerdings, dass der Fohlen-Kader eigentlich stark genug wäre, um jetzt schon um die internationalen Plätze mitzuspielen. Wer Akteure wie Thuram, Pléa, Neuhaus, Stindl, Koné, Weigl und Bensebaini aufbieten kann, muss einfach konstantere und bessere Leistungen bringen. Andere Vereine machen es jedenfalls vor, wie man aus weniger Mitteln deutlich mehr machen kann.
Demnach schoss jüngst auch Klub-Ikone Wolfgang Kleff gegen den Trainer und Manager. Zwar ist Borussia Möchengladbach nicht der FC Bayern, wo immer nur die Titel zählen, jedoch steht außer Frage, dass die Fohlen-Verantwortlichen dringend liefern müssen