"Offener Zweikampf" im Mainz-Tor: Stürzt Dahmen Zentner vom Thron?

Robin Zentner muss um seinen Stammplatz bangen
Robin Zentner muss um seinen Stammplatz bangen / KAI PFAFFENBACH/Getty Images
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Zweikämpfe im Mainzer Tor haben gewissermaßen Tradition. Nachdem der Klub das Duell Zentner gegen Müller im Vorjahr durch die Müller-Leihe gut umgehen konnte, muss Bo Svensson nun eine schwere Entscheidung treffen. Grund hierfür ist jedoch nicht Florian Müller, der zum VfB gewechselt ist, sondern Youngster Finn Dahmen.


Ein Duell um den Posten als Stammkeeper ist immer besonders brisant, zumal dem Verlierer meist über 34 Spieltage hinweg die harte Ersatzbank droht. In Mainz wird entweder Zentner oder Dahmen die bittere Nummer-zwei-Rolle blühen. Derzeit legen sich die beiden Schlussmänner im Trainingslager in Bad Häring heftig ins Zeug, um Coach Svensson von sich überzeugen zu können.

Als Favorit wurde zuletzt noch Robin Zentner gesehen, der im Vorjahr als Nummer eins wenig anbrennen ließ und insbesondere in der Rückrunde starke Leistungen zeigte. Informationen des kicker zufolge geht der letztjährige Stammtorhüter zumindest mit einem Vorsprung ins Rennen.

Durch seinen U21-Europameistertitel hat aber auch Finn Damen einen ordentlichen Schub erhalten und verfolgt zweifellos das Ziel, seinen drei Jahre älteren Rivalen vom Thron zu stürzen.

Svensson ruft "offenen Konkurrenzkampf" aus

Finn Dahmen
Finn Dahmen befindet sich in der Rolle des Herausforderers / BSR Agency/Getty Images

Ob ihm das gelingt, ist Stand heute noch nicht geklärt. Die Allgemeine Zeitung berichtet, dass der Mainzer Coach einen "offenen Konkurrenzkampf" ausgerufen habe. "Wenn man hier wieder auf das Torwarttraining schaut, dann sieht man, wie privilegiert wir sind, dass wir Torhüter von dieser Qualität haben“, freut sich der dänische Trainer.

Einen Abgang von Dahmen wird es jedoch unabhängig vom Ausgang nicht geben. "Es gibt von Finns Seite aus keine Forderung oder einen Wunsch in diese Richtung. Wir haben ihm aber auch klar gesagt, dass das kein Thema ist", stellt Heidel laut Angaben der Allgemeine Zeitung klar.

Für den 23-jährigen Schlussmann steht demnach ein entscheidendes Jahr an. Nur mit einer Nummer-eins-Rolle kann er den Schwung des U21-Titels mitnehmen und sich auf oberstem Niveau etablieren. Noch dürften für ihn die Chancen aber eher bei 40:60 stehen.