Frankfurt entführt 3 Big Points aus Bremen - alle Spieler in der Einzelkritik

Eintracht Frankfurt gewinnt das Nachholspiel in Bremen mit 3:0
Eintracht Frankfurt gewinnt das Nachholspiel in Bremen mit 3:0 / Stuart Franklin/Getty Images
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Abstiegsk(r)ampf im Weserstadion! Am Mittwochabend trafen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt zum Nachholspiel aufeinander - am Ende hatte die SGE in einem Spiel, das für den neutralen Zuschauer lange Zeit ganz schwere Kost war, die Nase vorn. Für die Grün-Weißen, die zuletzt besser in Schwung gekommen waren, ein herber Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt; die Eintracht dürfte sich durch den Sieg endgültig gerettet haben.

0:1 Silva
0:2 Ilsanker
0:3 Ilsanker

90min hat die Noten zum Spiel:

Die Noten von Werder Bremen

1. Tor

Jiri Pavlenka mit drei Gegentoren
Jiri Pavlenka mit drei Gegentoren / TF-Images/Getty Images

Jiri Pavlenka: Der ärmste Spieler auf dem Feld. Pavlenka konnte sich fast nicht auszeichnen, musste aber drei Gegentreffer schlucken - bei allen war er machtlos. Note 3

2. Abwehr

Niklas Moisander hat im Zweikampf das Nachsehen
Niklas Moisander hat im Zweikampf das Nachsehen / Stuart Franklin/Getty Images

Marco Friedl (bis 76.): Der Österreicher erhielt erneut den Vorzug vor Ludwig Augustinsson, nachdem er zuletzt aufsteigende Form bewiesen hatte. Gegen Frankfurt zeigte Friedl eine solide Leistung - nicht mehr, nicht weniger. Note 3,5

Niklas Moisander: Beim 0:1 sah Moisander im Zweikampf gegen Torschütze Silva nicht gut aus - dennoch wirkte er insgesamt abgeklärter als Nebenmann Veljkovic. Note 3,5

Milos Veljkovic: Nach Gelbsperre kehrte der Serbe in Bremens Startelf zurück, Stabilität brachte Veljkovic aber nicht in die Defensive. Note 4

Theodor Gebre Selassie: Werders Konstante auf der rechten Abwehrseite erwischte ebenfalls einen gebrauchten Abend. Note 4

3. Mittelfeld

Maxi Eggestein ist weiter im Formtief
Maxi Eggestein ist weiter im Formtief / Stuart Franklin/Getty Images

Kevin Vogt (bis 83.): Beim 0:2 blieb Vogt einfach stehen und sah ganz versteinert zu, wie der eingewechselte Ilsanker einschob. Nicht die beste Partie der Leihgabe. Note 4

Davy Klaassen: Der Niederländer ist aktuell nicht vom Glück verfolgt, trifft häufig falsche (weil zu hastige) Entscheidungen und kann dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Vom Leader muss wieder mehr kommen! Note 4,5

Maxi Eggestein: Es ist bislang nicht die Saison des Maxi Eggestein - und aktuell deutet nichts daraufhin, dass sich das an den letzten Spieltagen noch ändert. Erneut ein enttäuschender Auftritt des Eigengewächses. Note 5

4. Sturm

Fin Bartels (bis 61.): Nach eineinhalb Jahren feierte Bartels sein Startelfcomeback und zeigte einige vielversprechende Ansätze. Zu mehr reichte es gegen Frankfurt (noch) nicht. Note 3,5

Davie Selke (bis 61.): Das Bemühen konnte man Selke am Mittwochabend nicht absprechen - aber was am Ende bei raus kam, war schlichtweg nicht bundesligatauglich. In dieser Form ist der Angreifer definitiv keine Verstärkung für SVW. Note 5

Yuya Osako (bis 76.): Vor dem 0:1 wurde Osako im Mittelfeld vermeintlich gefoult - tatsächlich ließ sich der Japaner aber nur zu leicht abkochen. Vor der Partie hatte Kohfeldt noch betont, dass er sich sicher sei, dass Osako gut zur Eintracht passe - davon war aber nix zu sehen. Note 4,5

5. Einwechselspieler

Josh Sargent (ab 61.): Sargent löste den glücklosen Selke ab, konnte sich selbst aber ebenfalls nicht in Szene setzen. Note 4,5

Milot Rashica (ab 61.): Rashica sollte in der letzten halben Stunde nochmal für Wirbel sorgen, blieb aber blass. Note 4

Leonardo Bittencourt (ab 76.): ohne Bewertung

Ludwig Augustinsson (ab 76.): ohne Bewertung

Nick Woltemade (ab 83.): ohne Bewertung

Die Noten von Eintracht Frankfurt

6. Torwart

Kevin Trapp: Oft musste sich Trapp gegen den SVW nicht auszeichnen - falls doch, war er souverän zur Stelle. Note 2,5

7. Abwehr

David Abraham: Mit den Bremer Angreifern hatte Abraham nur selten Probleme. Der Argentinier löste die meisten Situationen ganz souverän. Note 3

Makoto Hasebe: Eine sehr abgeklärte Leistung des Japaners, der seinen Teamkollegen mit seiner Erfahrung und Ruhe enorm guttat. Wann immer er gebraucht wurde, war Hasebe zur Stelle. Note 2

Martin Hinteregger: Zusammen mit Abraham und Hasebe bildete Hinteregger eine gute Defensive, die von den Grün-Weißen aber auch nur selten gefordert wurde. Note 2,5

8. Mittelfeld

Filip Kostic war mal wieder fast nur durch Foul zu stoppen
Filip Kostic war mal wieder fast nur durch Foul zu stoppen / STUART FRANKLIN/Getty Images

Almamy Toure: Auf der rechten Außenbahn ließ sich Toure nichts zu schulden kommen. Offensiv zeigte er sich aber auch kaum. Note 3,5

Dominik Kohr: Kohr räumte im Mittelfeld gut auf und ließ nur wenig anbrennen. Das Offensivspiel wird wohl nicht mehr seine Stärke werden, defensiv aber mit einer tadellosen Leistung. Note 2,5

Sebastian Rode (bis 81.): Gleiches gilt für Sebastian Rode, der zusammen mit Kohr die Mittelfeldzentrale über weite Strecken im Griff hatte. Note 3

Mijat Gacinovic (bis 88.): Fast hätte er nach Traumsolo einen herrlichen Treffer erzielt - doch sein Schuss ging knapp neben das Gehäuse. Abgesehen davon aber ohne große Akzente. Note 3,5

Filip Kostic: Flanke, Kopfball, Tor. Auch gegen Werder bereitete Kostic mal wieder einen Treffer per saustarker Flanke vor. Der Dauerbrenner auf der linken Seite war mal wieder einer der Besten! Note 2

9. Sturm

André Silva (bis 76.): Mit seinem Kopfballtreffer avancierte Silva zum Matchwinner der SGE. Der Portugiese unterstrich eindrucksvoll, warum er zurzeit als Stürmer Nummer eins gesetzt ist. Note 2

Daichi Kamada (bis 76.): Nach zuletzt starken Spielen erwischte Kamada gegen Bremen einen vergleichsweise unauffälligen Abend. Note 3,5

10. Einwechselspieler

Bas Dost (ab 76.): ohne Bewertung

Djibril Sow (ab 76.): ohne Bewertung

Stefan Ilsanker (ab 81.): Drei Sekunden nach seiner Einwechslung traf Ilsanker zum vorentscheidenden 2:0. Und dann legte der ehemalige Leipziger sogar noch das 3:0 nach. Starkes Händchen von Adi Hütter. Note 1,5

Jonathan de Guzman (ab 88.): ohne Bewertung