Flicks Rüffel für Pavard: "Wie es gemacht wird, hat Joshua Kimmich gezeigt"

Weiterhin auf der Suche nach seiner Form: Benjamin Pavard
Weiterhin auf der Suche nach seiner Form: Benjamin Pavard / ANDREAS GEBERT/Getty Images
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Beim 5:2-Sieg über Mainz 05 hat Benjamin Pavard das nächste schwache Spiel für den FC Bayern absolviert. Zur Halbzeit wurde der Rechtsverteidiger ausgewechselt, nach dem Spiel gab es einen Rüffel von Cheftrainer Hansi Flick.

Neues Jahr, alte Leier: Auch im achten Bundesligaspiel in Folge geriet der FC Bayern in Rückstand, diesmal lag der Rekordmeister sogar mit 0:2 hinten. Zur Halbzeit schienen die Gäste aus Mainz an einer Überraschung zu schnuppern, doch Hansi Flick, der überhaupt nicht mit den ersten 45 Minuten zufrieden war und dementsprechend deutlich in der Kabine wurde, bewies wieder einmal sein glückliches Händchen für taktische Veränderungen.

Zur zweiten Hälfte kamen Niklas Süle für Jerome Boateng und Leon Goretzka für Benjamin Pavard in die Partie. Goretzka rückte neben Corentin Tolisso auf die Doppelsechs, Joshua Kimmich übernahm daraufhin den Rechtsverteidiger-Posten. Auf seiner früheren Position setzte der deutsche Nationalspieler deutlich mehr offensive Akzente als Mannschaftskollege Pavard, der seit Saisonbeginn gegen seine schwache Form kämpft.

Als Rechtsverteidiger hatte Joshua Kimmich einen großen Anteil daran, dass die Bayern das Spiel noch gedreht haben
Als Rechtsverteidiger hatte Joshua Kimmich einen großen Anteil daran, dass die Bayern das Spiel noch gedreht haben / Pool/Getty Images

Kaum die rechte Außenbahn beackert, erzielte Kimmich das Anschlusstor zum 1:2 in der 50. Spielminute selbst, sechs Minuten später bereitete er den Ausgleich durch Leroy Sané vor, das Führungstor zum 3:2 durch Niklas Süle (70.) leitete er obendrein mit einem Eckball ein. Inmitten fulminanter 33 Minuten, in denen die Bayern den Spielstand von 0:2 auf 5:2 stellten, kam ihm auf der rechten Offensivseite eine Schlüsselrolle zuteil. "Mainz hat mit einer Raute gespielt und versucht, das Zentrum zuzumachen. Uns ist schon in der ersten Hälfte aufgefallen, dass die Außenverteidiger die freiesten bei uns waren", erklärte der 25-Jährige nach dem Spiel (zitiert via kicker).

Kimmich konnte diese Freiräume effektiver nutzen als Pavard, der keine Argumente für einen Stammplatz geliefert hat. "Wir haben über die Außen, gerade über die rechte Seite nicht allzu viele Situationen gehabt, mit denen wir zufrieden waren", sagte Flick, der eine klare Botschaft in Richtung des Franzosen sendete: "Gerade bei den Außenverteidigern ist es wichtig, dass wir weniger Fehler machen und dass wir nach vorne Impulse setzen. Wie es gemacht wird, hat Joshua Kimmich in der zweiten Halbzeit gezeigt."