Bericht: FC Bayern will Stanisic-Leihe abbrechen

Die Entscheidung, Josip Stanisic an Bayer 04 Leverkusen auszuleihen, scheint man beim FC Bayern zu bereuen. Daher hätten die Münchner den Verteidiger im Winter gerne vorzeitig zurückgeholt.

Es war durchaus überraschend, als der FC Bayern kurz vor dem Ende der Transferperiode im Sommer mitteilte, dass Josip Stanisic an Bayer Leverkusen ausgeliehen wird. Der Gedanke, dem Youngster andernorts zu mehr Spielpraxis zu verhelfen, war im Grunde ein nobler - doch angesichts der damals schon dünnen Personaldecke war es eine mutige Entscheidung, einen variabel einsetzbaren Verteidiger abzugeben.

Als Bayern dann auch noch Benjamin Pavard an Inter Mailand verkaufte, gleichzeitig aber keinen neuen Verteidiger mehr bekam, war das Malheur perfekt.

Zu allem Überfluss hat sich die Hoffnung, dass Stanisic in Leverkusen regelmäßige Spielpraxis sammeln würde, bislang nicht mal erfüllt. In der Bundesliga steht er bislang erst bei 118 Einsatzminuten - nur durch die Europa League (199 Einsatzminuten) sieht die Leih-Bilanz nicht völlig katastrophal aus.

Laut Sky-Angaben ist der FC Bayern unzufrieden mit Stanisics aktueller Situation. Da sie selbst Bedarf haben, würden die Münchner die Leihe gerne im Winter abbrechen und den Youngster vorzeitig zurückholen. Es soll bereits eine entsprechende Anfrage an die Werkself gegeben haben.

Das Problem: Weil Leverkusen mit Edmond Tapsoba und Odilon Kossounou gleich zwei Verteidiger hat, die Anfang 2024 am Afrika Cup teilnehmen werden, haben die Rheinländer kein Interesse daran, Stanisic herzugeben.

"Die Bayern dachten an eine Rückholaktion im Januar, aber das wird nicht klappen, da Leverkusen aufgrund des Afrika-Cups Stanisic unbedingt halten will", betonte Sky-Reporter Philipp Hinze bei Transfer-Update.

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