FC Bayern: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Union Berlin
Von Philipp Geiger
Am Samstagabend ist der FC Bayern München vor heimischem Publikum gegen den 1. FC Union Berlin (Anpfiff 18:30 Uhr) gefordert. Nach den Unentschieden gegen Leverkusen und Hoffenheim gilt es für den deutschen Rekordmeister, in die Erfolgsspur zurückzukehren, um den Vorsprung auf Borussia Dortmund nicht noch kleiner werden zu lassen.
Mit dem 1:0-Auswärtserfolg in Mainz am Mittwochabend hat der BVB den Rückstand auf vier Zähler verkürzt. "Ich spüre den Atem mehr als in den letzten fünf Wochen", erklärte Julian Nagelsmann auf dem Pressetalk am Freitagnachmittag. Im Kampf um die Meisterschaft sei die Rechnung am Ende allerdings eine ganz einfache. "Wenn wir alle Spiele gewinnen, dann sind wir Meister und das unabhängig davon, was die Konkurrenz macht", so der 34-Jährige.
Bei den Gästen aus der Hauptstadt, die mit den Abgängen im Winter "natürlich Qualität verloren haben", sieht Nagelsmann durchaus Parallelen. "Ähnlich wie bei uns waren die Ergebnisse zuletzt nicht mehr ganz so konstant", gab der Übungsleiter zu Protokoll. "Aber es ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, die unglaublich aggressiv verteidigt." Der Bayern-Coach geht davon aus, dass der Tabellenachte verstärkt "auf Konter setzen" und mit dem schnellen Taiwo Awoniyi beginnen wird. "Aber wir sind auch aufgrund des Hinspiels und der tabellarischen Situation gewarnt", betonte der Flick-Nachfolger.
Zwangspause für Süle - Pavard positiv getestet
Verzichten muss Nagelsmann am Samstagabend auf Niklas Süle (Muskelfaserriss), Benjamin Pavard (COVID-19) und Alphonso Davies (Aufbautraining nach Herzmuskelentzündung). "Bei Phonzie können wir die Intensität langsam steigern, aber das wird noch drei bis vier Wochen dauern", so der Cheftrainer.
Positive Nachrichten gibt es von Corentin Tolisso und Leon Goretzka, die beide wieder einsatzfähig sind. "Coco ist wieder im Kader und kann theoretisch auch spielen", erklärte Nagelsmann. Bei Goretzka hingegen ist kein Einsatz geplant: "Das ist auch mit ihm besprochen, er wird im Normalfall keine Option sein." Robert Lewandowski, der unter der Woche wegen einer Kapselzerrung im Knie kürzertreten musste, "ist wieder mit an Bord", freute sich der Übungsleiter. Gleiches gilt für Eric Maxim Choupo-Moting, der sich zuletzt mit einer leichten Erkältung herumgeplagt hat.
Aufgrund der Ausfälle von Pavard und Süle muss Nagelsmann seine Defensive umbauen. Eine Umstellung auf eine Viererkette ist allerdings nicht zu erwarten. Neben Dayot Upamecano wird aller Voraussicht nach auch Tanguy Nianzou von Beginn an auflaufen. "Ähnlich wie Upa hat er seine Stärken in der Verteidigung. Er hat eine gute Aggressivität", so der Bayern-Coach. Komplettiert wird die Dreierkette vor Kapitän Manuel Neuer durch Lucas Hernandez.
Bei der Besetzung des zentralen Mittelfeldes (Joshua Kimmich & Jamal Musiala) sind keine Veränderungen zu erwarten. In der Offensive kann Nagelsmann mit Serge Gnabry, Thomas Müller, Leroy Sané, Kingsley Coman und Lewandowski erneut die volle Kapelle aufbieten.