Die 7 heißesten Transfergerüchte beim FC Bayern: Dembélé, Schlotterbeck und Co.
Von Dominik Hager
Beim FC Bayern könnte es auf dem Transfermarkt schon bald wieder so richtig spannend werden. Aufgrund der eher knapp bemessenen Vertragslaufzeit einiger Spieler dürfte es im Sommer oder gar schon im Winter zu personellen Veränderungen kommen.
Ein Überblick über die aktuellsten Gerüchte:
1. Corentin Tolisso
Corentin Tolisso hat sich in den vergangenen Wochen als Kimmich-Vertreter wieder mehr in den Fokus gespielt. Selbst wenn eine Verlängerung höchstwahrscheinlich keine Option darstellt, stehen die Chancen immerhin wieder besser, doch noch Profit aus dem Spieler herauszuschlagen.
Die heißeste Spur führt derzeit ganz klar nach Rom. Wie BILD-Redakteur Christian Falk in seinem Podcast 'Bayern Insider' verkündete, ist José Mourinho bestrebt, den Franzosen bereits im Winter zur AS Rom zu holen.
Der FC Bayern ist sich der unglücklichen Vertragssituation von Tolisso im Klaren und wäre verkaufsbereit. Letztlich wird es bei dem Deal darum gehen, sich in Sachen Ablöse zu einigen. Die Münchner würden im 27-Jährigen schließlich einen wichtigen Kaderspieler verlieren.
2. Niklas Süle
Niklas Süle hat in der laufenden Saison gezeigt, wie wichtig er für den FC Bayern sein kann. In den letzten Monaten hörte man wenig von semi-professionellem Verhalten oder Übergewicht. Stattdessen glänzt er auf dem Platz mit konstant guten Leistungen. Der Abwehr-Hüne ist ergänzend zu Upamecano und Hernández ein wichtiger Ruhepol.
Der FC Bayern möchte den Vertrag mit dem Innenverteidiger demnach über 2022 hinaus verlängern. Der Klub hat Christian Falk zufolge auch schon ein Angebot abgegeben, welches jedoch vom Spieler nicht angenommen wurde. Derzeit ist eine Übereinkunft noch nicht in Sicht, weshalb die Verhandlungen äußerst zäh werden dürften.
Süle verfolgt den Traum, eines Tages in der Premier League zu spielen. Die Münchner werden den Spieler schon mit einem sehr guten Gehalt locken müssen, damit er sich doch für den FC Bayern entscheidet.
3. Kingsley Coman
In Bezug auf Kingsley Coman gibt es eigentlich wenig Neues. Die Verhandlungen sind weiterhin festgefahren, weil der FC Bayern den Gehaltswünschen des Spielers nicht entsprechen möchte.
Laut Christian Falk fordert der Spieler zwölf Millionen Euro netto im Jahr, während er bislang lediglich zwölf Millionen Euro brutto bekommen soll.
Coman macht zumindest auf dem Fußballplatz einen sehr guten Job und demonstriert seine Wichtigkeit für den Verein. Von seinen Forderungen wird er trotzdem noch abweichen müssen. Ansonsten wird es mit einer Verlängerung schwierig.
4. Benjamin Pavard / Arthur
Benjamin Pavard stand nach einigen schwachen Monaten heftig in der Kritik. Selbst wenn sich der Franzose zuletzt wieder gefangen hat, scheint beim FC Bayern nicht jeder vom defensiv orientierten Rechtsverteidiger überzeugt zu sein.
Zuletzt machten in Italien Gerüchte den Umlauf, wonach ein potenzielles Tauschgeschäft mit Juventus Turin möglich sei. Bei der Alten Dame steht Mittelfeldspieler Arthur vor dem Aus, der für den FC Bayern als Mittelfeld-Backup durchaus interessant wäre.
Allerdings ist an diesem Gerücht laut Christian Falk nichts dran. Prinzipiell macht es auch keinen Sinn, den Stamm-Rechtsverteidiger gegen einen Spieler zu tauschen, der im Mittelfeld wohl nur Ersatz wäre.
Wie es mit Pavard weitergeht, ist dennoch nicht ganz sicher. Sollte der FC Bayern von einem anderen Rechtsverteidiger wirklich überzeugt sein, könnte es eng für den 25-Jährigen werden.
5. Antonio Rüdiger
Der Vertrag von Antonio Rüdiger läuft im Sommer 2022 aus. Ähnlich wie bei Niklas Süle gibt es auch beim Chelsea-Star Streit um das Gehalt. Der Innenverteidiger möchte deutlich mehr Geld sehen als bisher, wodurch bei den Verhandlungen derzeit kein Ende in Sicht ist.
Zweifellos ist es demnach auch fraglich, ob der FC Bayern den Forderungen von Rüdiger nachkommen will und kann. Christian Falk zufolge sind die Münchner zwar weiterhin interessiert, jedoch liegen die Prioritäten auf einer Verlängerung mit Niklas Süle. Rüdiger scheint es stattdessen eher zu Real Madrid zu ziehen.
6. Nico Schlotterbeck
Nico Schlotterbeck ist einer der Aufsteiger im Jahr 2021. Der Freiburg-Star hat sich erst bei seinem Leih-Verein Union Berlin in den Vordergrund gespielt, dann die U21-EM als Stammspieler gewonnen und ist inzwischen Abwehr-Chef beim SC Freiburg.
Folgerichtig ließen auch die ersten Gerüchte in Verbindung mit dem FC Bayern nicht lange auf sich warten. Christian Falk verkündete jedoch, dass der FC Bayern keinen Zug bei Schlotterbeck plane. Stattdessen soll der Vertrag mit Süle verlängert werden. Scheitert dieses Vorhaben, wäre mutmaßlich Rüdiger die erste Option. Sollte man jedoch auch beim Chelsea-Star abblitzen, könnte Schlotterbeck eine Option werden.
Allerdings ist fraglich, ob der Freiburger wirklich schon bereit für den Schritt zum FC Bayern wäre.
7. Ousmane Dembélé
Der Name Ousmane Dembélé ist beim FC Bayern offenbar ein Dauer-Thema. Während Serge Gnabry den Barça-Star als "besser als Kylian Mbappé" betrachtet, galt auch Karl-Heinz Rummenigge stets als großer Fan. Nun soll auch Hasan Salihamidžić dem internen Münchner "Dembélé-Fanklub" beigetreten sein.
Verwunderlich ist es nicht, dass der FC Bayern über Ousmane Dembélé nachdenkt. Der Vertrag des Offensivspielers läuft schließlich aus und die Verantwortlichen konnten die Leistungen des Spielers beim BVB aus der Nähe betrachten.
Angaben von Christian Falk zufolge versuchten die Münchner schon mal, Dembélé für sich zu gewinnen - zudem könnten sie ein offen zur Schau gestelltes Interesse dazu nutzen, um Druck auf Kingsley Coman auszuüben.
Wirklich sinnvoll erscheint es aber nicht, Ousmane Dembélé für Kingsley Coman zu verpflichten. Der Ex-Dortmunder gleicht einem pfeilschnellen Ferrari, der allerdings in alle Einzelteile zerlegt ist. Kann man einen solchen Wagen kostenlos mitnehmen, ist er natürlich erstmal interessant. Allerdings benötigt es auch Geduld, Glück und ein feines Händchen, um diesen wieder aufzubauen.
Vergleicht man Coman mit einem Rennwagen, so hat dieser zwar auch immer mal wieder einen Platten oder Motorschaden, kann im nächsten Rennen aber wieder allen davon fahren, während Dembélé noch immer in der Garage steht oder durch die Gegend schleicht.
Letztlich ist es weiterhin auch eher unwahrscheinlich, dass der Barça-Star wirklich in München auftaucht.