Neuer über das Bielefeld-Ergebnis: "Ein maximaler Minimalsieg"
Von Dominik Hager
Der FC Bayern wird erleichtert sein, nach der etwas aus den Fugen geratenen Jahreshauptversammlung zumindest sportlich nichts anbrennen gelassen zu haben. Beim 1:0-Erfolg gegen Arminia Bielefeld vergeigten die Roten zwar zahlreiche Hochkaräter, sicherten sich jedoch die wichtigen drei Punkte. Demnach geht man am kommenden Wochenende als Tabellenführer ins Top-Spiel gegen Dortmund.
Die Münchner und insbesondere Coach Julian Nagelsmann neigen eigentlich dazu, nur selten wirklich zufrieden zu sein. Der 35-Jährige konnte vom 1:0 gegen die Arminia letztlich aber doch überwiegend Positives abgewinnen.
"Oliver Kahn hat zu mir in der Kabine gesagt: Glückwunsch zu einem dreckigen 1:0-Sieg. Ich finde, dass wir ein gutes, stabiles Spiel gemacht haben und uns gesteigert haben gegenüber dem Augsburg-Spiel, auch im Einzelspielerbereich, etwa Pavard oder Tolisso, auch Musiala, nachdem er reinkam", fand er nach dem Spiel lobende Worte (via fcbinside).
"Auch gut, dass wir zu null gespielt haben. Es war wichtig, dass wir eine weiße Weste behalten haben. Wir haben genügend Chancen gehabt, das Spiel zu gewinnen. Dann ist der Knoten mit einem sehr schönen Tor geplatzt", resümierte Nagelsmann.
Nagelsmann zufrieden: "So ein 1:0 im Herbst tut auch mal gut"
Tatsächlich ist es schon über einen Monat her, als hinten das letzte Mal die Null stand. Damals bezwangen die Bayern Hoffenheim mit 4:0. Die Tatsache, dass die überragende Münchner Tor-Statistik ein wenig zurückgeht, stört den Trainer hingegen wenig.
"So ein 1:0 im Herbst tut auch mal gut. Solche Siege sind wichtig. Es ist gut und wichtig, dass wir die Tabelle anführen, wenn wir nächste Woche nach Dortmund fahren. Wir sind bereit für das Spiel. Ich freue ich mich jetzt aber zunächst auf eine volle Trainingswoche", richtete Nagelsmann den Blick nach vorne.
Neuer freut sich über die Null: "Ein maximaler Minimalsieg"
Der nahezu beschäftigungslose Manuel Neuer zeigte sich erleichtert über den Erfolg und zufrieden mit dem Spiel. Verwunderlich ist es nicht, da ein Torhüter ja meistens in erster Linie auf die Anzahl der Gegentore schaut.
"Der Arbeitssieg hat gut funktioniert. Ein maximaler Minimalsieg. Wir sind froh über das Ergebnis und zufrieden mit unserem Spiel. Es ist nicht einfach, gegen Bielefeld anzulaufen und Tore zu erzielen. Es war sehr wichtig, dass die null stand. Es war mal wieder Zeit", erklärte er.
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Nicht ganz so positiv fiel das Fazit von Thomas Müller, der wie seine offensiven Kollegen die ein oder andere Großchance liegen ließ.
"Der Erste war nicht drin, der Zweite war nicht drin. Da hat vielleicht auch die Überzeugung ein bisschen gefehlt. Es geht dann darum, immer weiterzumachen und dann geht vielleicht einer rein. Man muss schon Überzeugung reinlegen. Das hat heute in der ein oder anderen Situation vielleicht gefehlt," analysierte der 32-Jährige abschließend.