Nagelsmann und der Luxus-Kader beim FC Bayern: Die ersten Stars sind unzufrieden

Im Bayern-Kader soll es die ersten unzufriedenen Spieler geben
Im Bayern-Kader soll es die ersten unzufriedenen Spieler geben / ATPImages/GettyImages
facebooktwitterreddit

Unzufriedene Spieler gibt es bei jedem Klub dieser Welt. Beim FC Bayern könnte das in dieser Saison besonders gelten - schließlich ist der Kader in der Breite so gut wie wohl noch nie. Ein erstes Grummeln bei den prominenten Reservisten soll bereits wahrgenommen worden sein. Julian Nagelsmann ist als Moderator gefragter denn je.


Auch wenn es in der Bundesliga zuletzt nur zu zwei 1:1-Remis gegen Gladbach und Union Berlin reichte. Der FC Bayern ist beeindruckend in die neue Spielzeit gestartet. Robert Lewandowski wurde verkauft, der Kader an wichtigen Stellen deutlich verstärkt und Reservisten abgegeben. Offensiv wirkt der Rekordmeister im neuen System ohne Lewandowski deutlich flexibler.

Insgesamt ist der Kader qualitativ vor allem in der Breite besser geworden. Trainer Julian Nagelsmann erklärte zuletzt schon, dass er auf vielen Positionen die "Qual der Wahl" habe. Der wiedergenesene Leon Goretzka etwa drängt bereits öffentlich in die Startelf.

Nagelsmann wird sich in dieser Spielzeit häufig als guter Moderator beweisen müssen, der seine Stars bei Laune hält. Keine leichte Aufgabe, auch wenn aktuell die ersten englischen Wochen mit der Champions League warten. Rotation hin oder her: Bei Duellen wie gegen Barça kommenden Dienstag, will jeder Bayern-Spieler in der Startelf stehen.

Bericht: Erste Unruhen im Bayern-Kader

Wie Sport1 berichtet, soll es schon in dieser frühen Phase der Saison unzufriedene Spieler geben. Eine Meldung, die nicht wirklich überrascht. Die beiden Ajax-Neuzugänge Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui etwa spielen noch keine große Rolle. Zuletzt wurden sie beim Champions-League-Auftakt gegen Inter überhaupt nicht eingesetzt. Serge Gnabry und der furios gestartete Jamal Musiala kamen nur als Joker ins Spiel.

An der Säbener Straße betont man derzeit noch Gelassenheit. Durch die vielen Pflichtspiele werde jeder auf seine Einsätze kommen, heißt es. Das mag auch richtig sein, viele jetzige Reservisten werden allerdings den Anspruch haben, als Stammspieler zu gelten und regelmäßig in der Startelf zu stehen.

Nagelsmann und der wichtige Umgang mit seinen Stars

Nagelsmann muss also beweisen, wie gut er mit dieser nicht einfachen Situation umgehen kann. Die für einen Topklub wie den FC Bayern zwar recht normal ist, aber dennoch einige Gefahren mit sich bringt. Der FCB-Coach meinte am Mittwoch, er suche selten Einzelgespräche mit den Reservisten - zumindest direkt vor oder nach der Bekanntgabe der Aufstellung. "Diejenigen schalten dann eh nur auf Durchzug", so seine Begründung.

Leichte Kritik am Kadermanagement gab es am 35-Jährigen aber schon letztes Jahr, vor allem, was die Art und Weise seiner Kommunikation von Personalentscheidungen betraf. Vorgänger Hansi Flick hatte dort in Sachen Empathie Maßstäbe gesetzt...


Alles zu den Bayern bei 90min: