Nach Mané-Coup obenauf: Salihamidzic winkt Vertragsverlängerung beim FC Bayern
Von Dominik Hager
Noch vor wenigen Wochen sah sich Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic einer heftigen Kritik-Welle ausgesetzt. Schwache Transfers, misslungene Vertragsgespräche, eine mitunter desaströse Außendarstellung und fehlender Stil im Umgang mit verdienten Spielern: Die Liste an Kritikpunkten wurde länger und länger. Der Bosnier soll auch im Klub an Vertrauen verloren haben und in der Bayern-Kabine belächelt worden sein. Nach seinen jüngsten Erfolgen ist Brazzo aber plötzlich wieder obenauf.
Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft, was für die Betroffenen häufig ein Nachteil ist, aber eben auch nicht zwingend sein muss. Hasan Salihamidzic schwimmt derzeit auf einer kleinen Erfolgswelle. Nachdem bereits mit Noussair Mazraoui die Wunschlösung für hinten rechts ablösefrei unterschrieben hat, konnte der FCB auch Ryan Gravenberch zu gut ausgehandelten Konditionen verpflichten.
Zudem steht ja noch der Mega-Coup mit Sadio Mané an, der zur Wochenmitte offiziell vorgestellt werden soll. Da müssen sich auch die größten Kritiker eingestehen, dass der Sportvorstand zumindest in dieser Transferphase bislang geliefert hat.
Dank Mané-Coup: Hasan Salihamidzic sammelt fleißig Pluspunkte
Mit Hinblick auf den nur noch bis 2023 laufenden Vertrag scheint Hasan Salihamidzic gerade rechtzeitig die Zügel angezogen haben. Insbesondere bei Sadio Mané agierte der Sportvorstand als Verhandlungsführer und hat sowohl auf Spielerseite als auch beim LFC gute Überzeugungsarbeit geleistet und auch einen finanziell guten Deal herausgeholt. Mit diesem Statement-Transfer konnten die Bayern dank des 45-Jährigen ein Zeichen setzen und PSG und Co. zeigen, dass man mit Geld allein nicht alles kaufen kann.
Der kicker berichtet nun, dass Salihamidzic bei den Klub-Verantwortlichen mächtig Pluspunkte gesammelt hat. Demnach dürften die zuletzt auf Eis gelegten Gespräche über eine Verlängerung in naher Zukunft wieder Fahrt aufnehmen.
So schnell kann sich der Wind im Profi-Fußball eben drehen. Trotzdem muss man in München aufpassen, das große Ganze im Blick zu behalten und sich nicht zu sehr von der aktuellen Stimmung leiten zu lassen.