Adeyemi-Poker: Gespräche mit dem FC Bayern nur ein "Show-Treffen"?
Von Dominik Hager
Der FC Bayern ist seit jeher darum bemüht, dass die größten deutschen Talente auch in München landen. Allerdings wird es für den erfolgreichsten Klub Deutschlands immer schwieriger, diese auch zu bekommen. Bei Karim Adeyemi zeigte sich schnell, dass der Rekordmeister im Transferpoker wenig Chancen haben wird.
Es blieb nicht lange geheim, dass an der Säbener Straße ein Gespräch zwischen Adeyemi-Berater Thomas Solomo und den Bayern-Verantwortlichen stattgefunden hat. Im Oktober trafen sich die beiden Parteien, um über einen möglichen Transfer des jungen Angreifers zum FC Bayern zu sprechen.
Allerdings soll zu diesem Zeitpunkt schon klar gewesen sein, dass der FC Bayern praktisch keine Chance bei der Nachwuchs-Hoffnung hat. BILD-Angaben zufolge wird das Zusammenkommen hinter vorgehaltener Hand inzwischen als "Show-Treffen" bezeichnet.
Adeyemi wohl nicht an Bayern-Wechsel interessiert: Bestimmen Leipzig und Dortmund das Rennen?
Der Berater wollte den Spieler schließlich gar nicht zu den Bayern bringen, zumal dieser einen Wechsel zu RB Leipzig oder Borussia Dortmund bevorzuge. Alleine die Tatsache, dass Jamal Musiala wenig spielt und sogar Serge Gnabry zuletzt auf die Bank musste, zeigt, dass es für junge Offensivspieler sehr schwierig werden kann.
Adeyemi ist sich dessen bewusst und auch die Münchner sind sich im Klaren darüber, dass man das Top-Talent kaum richtig einbinden kann. Dieses Problem taucht jedoch nicht nur beim jungen Salzburger auf, sondern ist generell ein heikles Thema, das ein europäischer Top-Klub kaum lösen kann.
Inzwischen ist durchaus wahrscheinlich, dass der nächste Schritt des Offensiv-Allrounders nach Dortmund oder Leipzig geht. Sollte er sich dort dann stark entwickeln, wäre ein Wechsel zum FC Bayern in drei oder vier Jahren noch immer möglich.