Heftiges Preisschild: Ist Bremer zu teuer für den FC Bayern?
Von Dominik Hager
Der FC Bayern sucht für die kommende Saison händeringend einen neuen Innenverteidiger. Neben Andreas Christensen, Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck fiel in jüngster Vergangenheit auch immer häufiger der Name Gleison Bremer. Eine Verpflichtung des Brasilianers könnte jedoch an den Forderungen vom FC Turin scheitern.
24 Jahre alt, athletisch, zweikampfstark und torgefährlich: So lässt sich der Innenverteidiger von Serie-A-Klub FC Turin in Kürze beschreiben. Zuletzt bestätigten unter anderem Sport1 und die BILD, dass der FC Bayern im Weben um den Brasilianer mitmischt.
Bislang schien es auch so, als wären die Dienste des Spielers absolut bezahlbar. Die BILD sprach beispielsweise von 15 Millionen Euro Ablöse. Die Bayern wollen zwar offenbar bevorzugt einen ablösefreien Spieler verpflichten, jedoch wäre eine solche Summe durchaus zu stemmen, wenn man bedenkt, dass Bremer als derzeitiger Profi vom FC Turin natürlich keine Gehälter wie ein Rüdiger oder Christensen bezieht.
Laut Sky soll es auch bereits positive Gespräche mit der Bremer-Seite gegeben haben. Der Brasilianer will im Sommer den nächsten Schritt gehen. Ein offizielles Angebot der Bayern liegt aber noch nicht vor.
Bremer wohl viel teurer: Preisschild bei 40 Millionen Euro?
Die italienische Zeitung tuttosport bringt zudem eine ganz andere Summe ins Spiel. Turin-Präsident Urbano Cairo hat offenbar 40 Millionen Euro als Schmerzgrenze festgelegt. Selbstredend kann Cairo eine große Summe nennen, weil er genau weiß, dass zahlreiche Vereine am Spieler dran sind. Neben den Bayern gelten derzeit insbesondere die beiden Mailänder Klubs als heiße Anwärter.
Angesichts der Tatsache, dass der Spieler noch bis 2024 Vertrag hat, waren die Zahlen der BILD auch nicht wirklich realistisch. Der tatsächliche Preis für Bremer wird irgendwo zwischen den 15 und 40 Millionen Euro liegen. Letztlich könnte sich ein Deal für ca. 25 Millionen Euro realisieren lassen.
Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass der FC Bayern Bereitschaft zeigt, so viel Geld in den Spieler zu investieren. Der Wunsch nach einem ablösefreien Spieler wirkt ein wenig naiv, jedoch wird man es definitiv zunächst bei Christensen (Vertragsende 2022) und wahrscheinlich auch Schlotterbeck (Vertrag bis 2023) probieren, ehe man bei Bremer wirklich tief in die Taschen greift.