"Doof ist er also auch noch!" Ex-Hertha-Kapitän Axel Kruse rechnet mit Windhorst ab

Axel Kruse (2. v. r.) neben Hertha-Sportvorstand Fredi Bobic
Axel Kruse (2. v. r.) neben Hertha-Sportvorstand Fredi Bobic / Boris Streubel/GettyImages
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Sportlich setzte die Hertha am vergangenen Samstag ein Rettungssignal. Auf der Führungsebene sorgte Lars Windhorst dagegen für noch mehr Chaos und dicke Luft. Ex-Kapitän Axel Kruse hat nun deutliche Worte an den Investor gerichtet.


Hertha-Investor Lars Windhorst hat am Tag nach dem 3:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim die Stimmung bei der Alten Dame wieder kräftig eingetrübt. Windhorst ging auf öffentlichen Konfrontationskurs mit Präsident Werner Gegenbauer.

Bei Bild-TV erklärte der Investor, dessen Geld die Hertha offenbar bereits zu großen Teilen aufgebraucht hat: "Ich bin ganz klar gegen die Spitze des Präsidiums und seiner Gefolgsleute. Es ist jetzt höchste Eisenbahn, dass wir das Ruder rumreißen." Und legte nach: "Ich kann und werde kein neues Kapital mit dieser Führung investieren. Aber ich würde mit Sicherheit in der ersten und auch in der zweiten Liga neues Kapital investieren, wenn gute Leute wieder an der Vereinsspitze sind."

Hertha-Präsident Gegenbauer wollte sich zu Windhorst Ausführungen nicht äußern und verwies auf das Ende der Saison, wo er ausführlich zu der Thematik Stellung beziehen wolle. Noch mehr Unruhe könne der abstiegsbedrohte Klub derzeit nicht gebrauchen, so der 71-Jährige.

Axel Kruse geht auf Windhorst los: "Seit Monaten kommt er mit jeder Scheiße um die Ecke"

Sein Vertrauter und ehemalige Hertha-Kapitän Axel Kruse nahm dagegen kein Blatt vor den Mund. Im rbb-Podcasts 'Hauptstadtderby' schoss der 54-Jährige gegen Windhorst scharf: "Anstatt sich über den Sieg zu freuen, setzt sich diese Pfeife dahin und zieht vom Leder und macht alles wieder kaputt. Seit Monaten kommt er mit jeder Scheiße um die Ecke, das ist unerträglich. Er will den Verein komplett übernehmen."

"Seit wann entscheidet der Investor, wer Präsident ist oder wer nicht?", fragte Kruse rhetorisch. Und antwortete selbst: "Der Investor sucht hier nicht den Präsidenten aus. Ich finde es schockierend, dass der Investor sich in Zeiten von 50+1 hinstellt und sagt, mit dem arbeitet er nicht zusammen, nur mit jedem anderen, der ihm genehm ist. Ist der ihm wieder nicht genehm, holt er sich einen Neuen. Das ist wirklich krank."

"Er will Gegenbauer an der Spitze als Präsident weghaben und will da einen Lakaien von sich haben, und er will Ingo Schiller als Finanzchef weghaben. Er will also Zugriff aufs Geld. Mit dem Auftritt hat er sich noch mehr entlarvt", befand der ehemalige Angreifer, der in 70 Pflichtspielen für die Hertha 25 Treffer erzielte.

Laut Kruse habe Windhorst mit seinen Aussagen aber die Gegenbauer-Kritiker gegen sich aufgebracht: "Doof ist er also auch noch. Es gibt viele Kritiker von Werner Gegenbauer. Ich glaube, jetzt hat er ganz viele noch an die Seite von Werner Gegenbauer gebracht."


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