Europa-League-Finale über zwei Monate: Highlights, Stimmen & Noten zu Sevilla - Roma

Sevilla feiert den siebten Europa-League-Triumph der Vereinsgeschichte
Sevilla feiert den siebten Europa-League-Triumph der Vereinsgeschichte / Chris Brunskill/Fantasista/GettyImages
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Der FC Sevilla ist zum siebten Mal Europa-League-Sieger! Die Andalusier bezwangen vor 61.476 Zuschauern in der Puskas Arena (Budapest) die AS Rom im Elfmeterschießen. Es war der siebte Triumph im siebten Endspiel für Sevilla, José Mourinho verlor dagegen zum ersten Mal in seiner Trainerkarriere ein europäisches Finale.

Paulo Dybala hatte die Giallorossi in der 35. Minute in Führung gebracht, durch ein Eigentor von Gianluca Mancini (55.) glich Sevilla nach der Pause aus. Es folgte ein Duell, bei dem die Roma - mal wieder - großen Wert auf die eigene Defensive legte und Sevilla sich die Zähne an Mourinhos Abwehrriegel ausbiss. Kurios: Das Endspiel dauerte knapp 150 Minuten (inklusive Nachspielzeit), startete im Mai und endete im Juni. Erst kurz nach Mitternacht verwandelte Montiel den entscheidenden Elfmeter.

Der Argentinier war zunächst an Roma-Keeper Patricio gescheitert. Die Ausführung wurde allerdings wiederholt, weil sich Patricio zu früh von der Linie bewegte.


Die Highlights des Endspiels im Video


Sevilla - Roma: Die Einzelkritik

FC Sevilla

TW: Bono (8/10); RV: Navas (8/10), IV: Bade (7/10), IV: Gudelj (7/10), LV: Telles (7/10); DM: Fernando (6/10), ZM: Rakitic (6/10); RA: Ocampos (7/10), OM: Torres (5/10), LA: Gil (5/10); ST: En-Nesyri (6/10)

Einwechselspieler: Lamela (6/10), Suso (8/10), Rekik (6/10), Montiel (6/10), Jordan (ohne Bewertung), Marcao (ohne Bewertung)

AS Rom

TK: Patricio (7/10); IV: Mancini (6/10), IV: Smalling (7/10), IV: Ibanez (7/10); RAV: Celik (6/10), ZM: Cristante (6/10), ZM: Matic (6/10), LAV: Spinazzola (6/10); OM: Dybala (7/10), OM: Pellegrini (6/10); ST: Abraham (6/10)

Einwechselspieler: Wijnaldum (5/10), Belotti (6/10), Zalewski (6/10), Llorente (5/10), El Shaarawy (6/10), Bove (ohne Bewertung)

Spieler des Spiels: Bono (FC Sevilla)


Die Stimmen der Trainer

José Luis Mendilibar (FC Sevilla): "Als sie das Tor erzielten, dachten wir, dass es sehr schwierig werden würde, zurückzukommen, weil sie sehr gut verteidigen und bei einem Konter ein zweites Tor erzielen können, aber ich denke, wir haben gut gespielt. Wir haben früh in der zweiten Halbzeit den Ausgleich erzielt, und das hat uns die Kraft gegeben, zu versuchen, das Spiel zu gewinnen. Ich denke, wir haben uns länger in der gegnerischen Hälfte aufgehalten, aber es stimmt, dass wir am Ende der Verlängerung auch gelitten haben. Wir haben also versucht, wirklich gut zu verteidigen. Die Roma versucht das immer, sehr gut zu verteidigen und aus einer Standardsituation heraus ein zweites Tor zu erzielen, aber sie haben es nicht geschafft. Wir sind ins Elfmeterschießen gekommen, und Bono hat einen Elfmeter gehalten, und den Rest haben wir verwandelt, und deshalb haben wir am Ende den Pokal gewonnen."

José Mourinho (AS Rom): "Ich habe bereits gesagt: 'Wir gewinnen den Pokal oder wir sterben'. Und wir sind tot, körperlich und geistig. Es war ein extrem hartes Spiel, mit einem so hohen Niveau an Wettbewerb und Intensität, der Spielstand war die ganze Zeit ungewiss. Natürlich war der Druck groß, und wir haben gegen eine talentiertere Mannschaft mit mehr Möglichkeiten gespielt. Aber trotzdem waren es zwei Mannschaften mit ähnlichen Elementen."

"Ich sage meinen Spielern immer, dass man ein Spiel verlieren kann, aber man darf nicht seine Würde verlieren. Und die Jungs haben ein Spiel verloren, und ich habe es auch verloren, aber wir haben unsere Würde nicht verloren, im Gegenteil. Ich habe fünf Endspiele gewonnen, und ich bin nicht ein einziges Mal stolzer nach Hause gegangen als heute. Vielleicht glücklicher, aber nicht stolzer."

"Meine Spieler verdienen mehr, und ich verdiene auch mehr. Und ich will für mehr kämpfen. Ich bin es leid, der Trainer und der Sprecher zu sein, ich bin es leid, das Gesicht zu sein, das sagen muss: 'Wir sind beraubt worden', ich bin es leid, all das zu sein. Aber ich will trotzdem bleiben, unter Bedingungen, die es mir erlauben, mehr zu geben."


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