"Es braucht seine Zeit..." - Funktioniert Ducksch ohne Füllkrug nicht?

  • Die "Hässlichen Vögel" wurden im Sommer getrennt
  • Ducksch kommt bei Werder noch nicht an Leistungen der letzten Rückrunde heran
  • Fehlt dem Angreifer sein kongenialer Partner?

Marvin Ducksch
Marvin Ducksch / Alex Grimm/GettyImages
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Der Abgang von Niclas Füllkrug scheint nicht nur auf Werder Bremen allgemein, sondern auch auf Marvin Ducksch negative Folgen zu haben. Der Angreifer kann bislang noch nicht richtig überzeugen.

Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch bildeten bei Werder Bremen ein ebenso harmonierendes wie vom Gegnerteam gefürchtetes Sturm-Duo. In der vergangenen Saison erzielten sie zusammen ganze 28 Tore, was mehr als die Hälfte aller Tore der Mannschaft ausmachte und somit einen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt hatte.

Doch wurde dieses Duo durch den Wechsel von Füllkrug zum BVB entzweit. Während der Torschützenkönig der Vorsaison nun für Schwarz-Gelb aufläuft, steht Ducksch weiterhin bei Werder unter Zugzwang. Denn: Ohne seinen Sturm-Buddy kommt der 29-Jährige bislang nicht wirklich an seine gewohnten Leistungen heran - insbesondere aus der vergangenen Rückrunde. In den ersten acht Liga-Partien erzielte Ducksch lediglich zwei Tore.

Ducksch sucht seinen neuen Sturm-Partner - Fritz verweist auf notwendige Geduld

Die Harmonie, die in den letzten Jahren für viele Tore und Torvorlagen gesorgt hatte, gibt es nicht mehr. Stattdessen muss sich Ducksch neu anpassen und an andere Sturmpartner gewöhnen.

Ein Thema, das auch an der Weser besprochen wird. "Dass er und Fülle gut harmoniert haben, ist bekannt", äußerte sich Clemens Fritz gegenüber der Bild dazu. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung führte aus: "Grundsätzlich sind wir im Sturm sehr ausgeglichen besetzt. Es braucht aber seine Zeit, bis sich Abläufe einspielen."

Und damit ist explizit auch Ducksch gemeint, der sich auf neue Offensiv-Partner einstellen muss. Gleich vier mögliche Sturm-Kollegen gibt es, deren Einsätze zuletzt immer wieder wechselten. Rafael Borré und Dawid Kownacki sind gänzlich neu im Team, während Justin Njinmah und Nick Woltemade von Leihen zurückkehrten. So muss sich Ducksch nicht nur mit ihnen einspielen, sondern auch erst einmal ihren Spielstil kennenlernen.

Ein mögliches Problem: Während Füllkrug ein waschechter "Wandstürmer" war, der vor allem das Zentrum hält, sind Borré, Kownacki, Njinmah und Woltemade eher Stürmer, die gerne ausweichen. Etwas, das auch Ducksch sehr gerne macht.

Werder wird natürlich hoffen, dass sich möglichst schnell ein dann so gut wie gesetzter Sturm-Partner für Ducksch zu erkennen geben wird. Denn auf ihn wird Ole Werner wohl auch weiterhin setzen. Ein Ducksch-Füllkrug-Duo-2.0 wird es zwar nicht geben, doch wäre es für die angeschlagenen Bremer doch wichtig, dass wieder mehr spielerische Harmonie in die Offensive einkehrt.


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