Entscheidung über EM-Standort München vertagt - DFB reagiert

Die Allianz-Arena in München.
Die Allianz-Arena in München. / Boris Streubel/Getty Images
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Die Entscheidung, ob bei der Europameisterschaft im Sommer Spiele in München stattfinden, wurde vertagt: Die UEFA hat eine Fristverlängerung gewährt, was dem EM-Standort mehr Zeit verschafft, ein verbindliches Zuschauer-Konzept auf die Beine zu stellen.

Bis zum 19. April hat die UEFA dem DFB und der Stadt München gewährt, um das Konzept zur Zulassung von Zuschauern während der Europameisterschaft nachzubessern - oder besser gesagt: Um eine Garantie eben dafür zu erbringen.

Allerdings ist die Entscheidung darüber auf der Sitzung der europäischen Fußball-Union am Montag vertagt worden, wie Präsident Aleksander Ceferin bestätigte: "Wir verschieben unsere endgültige Entscheidung bis Freitag. Wir müssen ein paar Dinge regeln", sagte er (via SZ). Was für "Dinge" das sind ist klar - die Bombe der Super League dürfte dem EM-Standort München ein klein wenig geholfen haben.

Der DFB habe die Entscheidung "zur Kenntnis genommen", wie er in einem Statement schrieb: "Unsere gründliche und verantwortungsvolle Szenarien-Planungen für die Spiele der UEFA EURO 2020 in München und die unterstützenden Stellungnahmen der Politik liegen der UEFA vor. Wir werden in den kommenden Tagen gemeinsam mit der UEFA und unseren Partnern in München, im Freistaat Bayern und bei der Bundesregierung erörtern, wie die Umsetzung unserer Pläne unter den gegebenen Voraussetzungen und trotz der unverändert herausfordernden pandemischen Entwicklung gelingen kann."

Neben München haben nun also auch Bilbao und Dublin mehr Zeit erhalten, um die Forderung der UEFA nach Zuschauern bei der EM zu erfüllen. Die anderen neun Ausrichter-Städte haben bereits entsprechende Garantien gegeben. Ob sich bis Freitag allerdings entscheidende Dinge ändern, darf bezweifelt werden.

Keine EM in München? Kein Problem!