Zufrieden mit Eintracht-Saison? Dino Toppmöller zieht Zwischenbilanz

Bislang scheint die Saison unter Dino Toppmöller für Eintracht Frankfurt weder Fisch noch Fleisch zu sein. Dennoch sieht er die Mannschaft auf dem richtigen Weg.

Dino Toppmöller
Dino Toppmöller / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Man sollte meinen, dass der sechste Tabellenplatz bei Eintracht Frankfurt für Optimismus und etwas Euphorie sorgt. Das ist bislang aber nur vereinzelt der Fall. In der ersten Saison unter Dino Toppmöller reichen sich die guten Spiele und die ernüchternden Auftritte zu häufig die Klinke in die Hand. Dazu ist der von ihm anvisierte Ballbesitz-Fußball noch immer ein viel diskutiertes Thema am Main.

"Ich glaube, wir haben jetzt ein Fundament gelegt, auf dem wir aufbauen können. Ich bin überzeugt davon, dass wir auf einem guten Weg sind", zeigte sich der Trainer gegenüber der Bild optimistisch.

Eintracht-Start war "auch für uns im Trainer-Team zäh"

Ein gutes Beispiel dafür, wie er die SGE aufspielen lassen möchte, sieht er rückblickend im 3:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim. "Das war so, wie wir uns das vorstellen: dynamisch nach vorn spielen, im Block gut verteidigen. Wenn wir das so auf den Platz bekommen, können wir jedem Gegner wehtun", so Toppmöller. Dafür brauche es künftig aber auch noch mehr Konstanz.

Dass viele Frankfurt-Fans weiterhin sehr am Pressing-Stil hängen und mit den Ballbesitz-Stil noch nicht so ganz warm geworden sind, hält Toppmöller derweil für kein Problem. Schließlich sei das Hoffenheim-Spiel "auch attraktiv" gewesen. Der Coach weiter: "Am Ende kommen die Leute ins Stadion, weil sie offensiven Fußball sehen möchten. Wenn man von hinten herausspielt und dann vorne in die Dynamik, zu packenden Zweikämpfen und zu guten Chancen kommt, sind die Zuschauer auch begeistert."

Schlussendlich brauche man dahingehend einen guten Mix. "Es war anfangs auch für uns im Trainer-Team zäh. Weil Automatismen fehlten und weil sich nach dem sehr großen Umbruch vieles erst einspielen musste", setzte er ein wenig zur eigenen Verteidigung an.

Der beste Kader der Eintracht? Toppmöller dämpft Erwartungen

Dass intern und auch nach außen vom womöglich besten Kader gesprochen wurde, den die Eintracht zurzeit zur Verfügung hat, mache ihn aufgrund der dadurch gestiegenen Erwartungshaltung aber "nicht sauer".

"Wir haben einen sehr spannenden Kader mit großem Potenzial", stellte Toppmöller klar. Trotzdem würden viele Fans "die neuen Spieler in ihrer besten Form" erwarten, also etwa "Donny van de Beek in Ajax-Form, Sasa Kalajdzic in Stuttgart-Form und Hugo Ekitiké in Reims-Form". Sie werden Toppmöller zufolge aber noch "eine gewisse Zeit" brauchen, um daran anknüpfen zu können. "Daran arbeiten alle Seiten mit großem Elan mit. Es wird alles gut. Grundsätzlich ist eine hohe Erwartungshaltung kein Problem", schloss er.


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