Eintracht-Fans in Neapel im Hotel festgesetzt

Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt / Alex Grimm/GettyImages
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Das Rückspiel von Eintracht Frankfurt bei der SSC Neapel entwickelt sich immer mehr zum Pflichttermin, der mit Fan-Schikane garniert wird. Nun durften angereiste Anhänger der SGE ihr Hotel nicht verlassen.

Ein gänzliches Verbot, das dann wiederum aufgehoben wurde, nur um anschließend weitere Hürden aufzustellen, die einem Auswärts-Verbot gleichkommen. Wenn Eintracht Frankfurt am Mittwochabend zum Rückspiel gegen die SSC Neapel antritt, wird der Fan-Support vor Ort deutlich kleiner und leiser ausfallen, als gewohnt.

Das ist das Resultat der Schikane, die seit einigen Tagen ein hitziges Thema ist. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zeigte sich - wenngleich sehr verspätet - verärgert (via Bild): "Es geht nicht, dass die italienischen Behörden entscheiden, dass deutsche Fans nicht zugelassen sind. Die Entscheidung der Behörden ist absolut nicht korrekt. Wir müssen dringend etwas dagegen tun. Wir werden die Regeln ändern."

Angereiste SGE-Ultras müssen im Hotel verweilen

Und trotz aller Kritik und des internationalen Fokus auf das örtliche Vorgehen, werden die wenigen Frankfurter, die bereits angereist sind, um ihre Mannschaft doch zu unterstützen, weiter schikaniert.

Die Bild berichtet von "irren Szenen in Neapel": Einige SGE-Ultras, die die Anreise auf sich genommen haben, wurden in mehreren Bussen unter einer Polizei-Eskorte in ihr Hotel begleitet. Kurioserweise liegt das Hotel nur etwa 50 Meter vom Team-Hotel der Eintracht entfernt.

Das weiterführende Problem: Die Fans haben de facto eine Ausgangssperre ausgesprochen bekommen. Weder die Anhänger, noch Angestellte dürften das Hotel zurzeit verlassen, so der Bericht.

Der Grund für diese skurrile Maßnahme ist offenbar die Angst vor Ausschreitungen. Neapel-Fans sollen bereits in der Nähe der Unterkunft gesehen worden sein. Bislang ist es ruhig geblieben, was die Behörden vor Ort auch so beibehalten wollen. Doch anstatt auch gewaltbereite Fans der SSC ins Visier zu nehmen, wurden die Frankfurter bislang quasi eingesperrt.